| Luther springt!

Fit für die EM: Piotr Lisek überfliegt in Wittenberg 5,94 Meter

Der polnische Stabhochspringer Piotr Lisek hat sich am Mittwochabend bei der ersten Auflage des Internationalen Stabhochsprung-Meetings "Luther springt!" in Wittenberg mit überquerten 5,94 Metern an Position drei der Weltbestenliste geschoben. Für die EM in Berlin zählt er damit zu den heißen Medaillenkandidaten.
Pamela Ruprecht

Für eine absolute Weltklasse-Höhe bei der Premiere von "Luther springt!" in Wittenberg sorgte ein Gast aus Polen: Piotr Lisek meisterte 5,80 und 5,90 Meter im zweiten Versuch und wagte sich dann – schon lange alleine im Wettbewerb – an 5,94 Metern. Diese Höhe überflog der 25-Jährige vor 3.000 Zuschauern direkt im ersten Anlauf und schob sich hinter Sam Kendricks (USA; 5,96 m) und Renaud Lavillenie (Frankreich; 5,95 m) auf Rang drei der Weltjahresbestenliste.

Erst einmal ist der Hallen-WM-Dritte in seiner Karriere höher gesprungen, das aber in der Halle: 2017 ging es in Potsdam schon über die magische Sechs-Meter-Marke (6,00 m). Seine Freiluft-Bestleistung lag bisher bei 5,89 Metern – aufgestellt beim Gewinn der WM-Silbermedaille in London (Großbritannien). Gut möglich, dass bei dieser Form auch bei den Europameisterschaften in Berlin (6. bis 12. August) seine erste EM-Medaille winkt.

Platz zwei in Wittenberg belegte der Chinese Jie Jao mit 5,60 Metern. Die 5,70 Meter waren nicht mehr drin. Robert Sobera (Polen), der 5,50 Meter im zweiten Versuch überquerte und dann dreimal an 5,60 Metern scheiterte, kam auf Platz drei. Für die deutschen Springer, die eine EM-Teilnahme knapp verpasst hatten, ging es nicht hoch hinaus. Karsten Dilla wurde mit 5,30 Metern Vierter, Tobias Scherbarth (beide TSV Bayer 04 Leverkusen) mit 5,20 Metern Achter – höhengleich vor Daniel Clemens (LAZ Zweibrücken).

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