Einen riesigen Pokal und ordentlich Selbstvertrauen für die Hallen-EM in Prag konnte Lisa Ryzih am Mittwochabend vom Hallen-Meeting im französischen Metz mitnehmen. Die Stabhochspringerin schraubte ihre Bestleistung auf 4,72 Meter und versuchte sich sogar am deutschen Hallenrekord. Über 3.000 Meter rannte Bernard Lagat zu einem neuen Masters-Weltrekord.
Dass die aktuelle Hallensaison nicht einfach nur eine Durchgangsstation für sie ist, hatte sie zuvor schon mehrfach betont. Jetzt bewies Lisa Ryzih einmal mehr, dass sie in einer starken Verfassung ist. Die Deutsche Hallenmeisterin vom ABC Ludwigshafen verbesserte in Metz ihre alte Hallen-Bestmarke von 4,65 Metern gleich zweimal, erst auf 4,67 Meter, die sie auf Anhieb meisterte, und dann im dritten Versuch auf 4,72 Meter. Erst beim deutschen Hallenrekord von 4,78 Metern war Endstation.
Die 26-Jährige schob sich mit dieser Leistung hinter der Deutschen Hallenrekordhalterin Silke Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen; 4,77 m) auf Rang zwei der ewigen deutschen Hallen-Bestenliste. Carolin Hingst (TSG Nieder-Ingelheim; 4,70 m) komplettiert das deutsche Trio, das in der Halle 4,70-Meter-Sprünge aufweisen kann.
Masters-Weltrekord für Bernard Lagat
Auf <link https: www.facebook.com lisa.ryzih photos a.933910209957558.1073741828.933905513291361 _blank link zur facebook-seite von lisa>Facebook präsentierte Lisa Ryzih Mittwochnacht den riesigen Pokal, den sie für ihren Sieg in Empfang nehmen durfte. Noch viel wichtiger wird allerdings das Selbstvertrauen sein, dass sie nach dieser erfolgreichen Höhenjagd mit zu den Hallen-Europameisterschaften nach Prag (Tschechische Republik; 5. bis 8. März) nehmen kann. Schließlich ist sie nun Europas Nummer vier. Die EM-Dritte Angelina Zhuk-Krasnova (Russland; 4,67 m) und die neue französische Hallenrekordlerin Marion Fiack (4,62 m), die sich Anfang Januar auf 4,71 Meter gesteigert hatte, ließ Ryzih in Metz hinter sich.
Über 3.000 Meter stellte der dreimalige Hallen-Weltmeister Bernard Lagat (USA), mittlerweile 40 Jahre alt, erneut seine Klasse unter Beweis. In 7:37,71 Minuten verbesserte er seinen eigenen Masters-Weltrekord der Klasse M40 um mehr als zehn Sekunden, rund fünf Sekunden fehlten nur zu seiner acht Jahre alten Bestzeit.
Lagat ließ in Metz so starke Konkurrenz wie den WM-Vierten über die Hindernisse Paul Kipsiele Koech (Kenia; 7:39,68 min) und den WM-Vierten über 1.500 Meter Nixon Chepseba (Kenia; 7:42,65 min) hinter sich.
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