Die Innenstadt von Manchester (Großbritannien) war am Samstag Schauplatz der GreatCity Games. Siebenkampf-Olympiasiegerin Jessica Ennis-Hill legte nach ihrer Babypause ihr Comeback im Hürdensprint hin. Lokalmatadorin Dina Asher-Smith konnte über 150 Meter vor Dafne Schippers (Niederlande) ins Ziel sprinten. Die DLV-Stabhochspringerinnen kämpften mit nass-kalten Bedingungen.
Dass nach ihrer Babypause mit Siebenkampf-Olympiasiegerin Jessica Ennis-Hill wieder zu rechnen ist, bewies die 29-Jährige bei ihrem ersten Wettkampf-Start. Über 100 Meter Hürden konnte sich die britische Rekordhalterin (12,54 sec) im Feld der Spezialistinnen mit einer Zeit von 13,14 Sekunden auf Rang drei zurückmelden. Hinter ihren Landsfrauen, Europameisterin Tiffany Porter (12,86 sec) und Lucy Hatton (13,06 sec), der Hallen-EM-Zweiten.
Für eine kleine Überraschung sorgte 200-Meter-U20-Weltmeisterin Dina Asher Smith auf den 150 Metern. In 16,82 Sekunden schlug die 19-Jährige die Europameisterin über 100 und 200 Meter Dafne Schippers (16,95 sec). Und drehte damit die Reihenfolge des 60-Meter-Finales der Hallen-EM von Prag (Tschechien) um.
Auf der unkonventionellen 200-Meter-Hürdenstrecke musste die Hallen-Europameisterin im Fünfkampf Katharina Johnson-Thompson (25,31 sec) knapp ihrer britischen Landsfrau Meghan Beesley (25,28 sec) den Vortritt lassen.
Fotofinish zwischen Orlando Ortega und Aries Merritt
Zeitgleich kamen über 100 Meter Hürden der Olympia-Sechste Orlando Ortega und Weltrekordler Aries Merritt über die Ziellinie. 13,32 Sekunden wurden für die beiden US-Amerikaner gestoppt. Ortega hatte im Fotofinish knapp die Nase vorn. Ihr Landsmann Weltmeister David Oliver stürzte gegen Ende fast.
Auf den 100 Metern präsentierte sich Michael Rodgers, der bei der Staffel-WM auf den Bahamas den Sieg des US-Quartetts vor Jamaika und Usain Bolt ins Ziel brachte, in der stärksten Form: 10,25 Sekunden. Das Nachsehen hatten bei leichtem Gegenwind Hallen-Weltmeister Richard Kilty (10,29 sec), der in der Halle auf Hochtouren laufende Kim Collins (St. Kitts und Navis; 10,33 sec) und der im 60-Meter-Finale von Prag wegen eines Fehlstarts disqualifizierte Brite Chijindu Ujah (10,35 sec).
Wasserschlacht für DLV-Stabhochspringerinnen
„Der Wettergott hat es mit uns heute nicht gut gemeint“, schrieb Katharina Bauer (TSV Bayer 04 Leverkusen) nach dem Wettkampf auf <link https: www.facebook.com fanpagekatharinabauer _blank>Facebook. Sturmböen, Kälte und Regenschauer erschwerten den Saisoneinstieg erheblich. Anlage und Springerinnen waren „klatsch-nass.“ Von Stabhochsprung konnte daher keine Rede sein. Dementsprechend wenige gültige Versuche gab es im Wettbewerb der Frauen. Insgesamt nur fünfmal konnte die Latte überquert werden.
So musste Kristina Gadschiew (LAZ Zweibrücken) ebenso wie die Italienerin Roberta Bruni bei ihrer Verletzungsrückkehr einen Salto Nullo hinnehmen und sich bei der Anfangshöhe von 4,10 Meter verabschieden. Katharina Bauer schaffte diese Höhe im dritten Anlauf und sicherte sich damit den dritten Platz. Nur Hallen-Weltmeisterin Yaresley Silva (Brasilien) übersprang eine Höhe von 4,30 Metern, danach war auch für sie Endstation.
Im Weitsprung der Männer gelang unter diesen Bedingungen Weltmeister Greg Rutherford der einzige Acht-Meter-Sprung des Wettkampfs. Der Brite schaffte im ersten Durchgang 8,01 Meter.
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