Die Ulmer Zehnkämpfer Tim Nowak und Manuel Eitel sind am Wochenende mit neuen Bestleistungen im Hallen-Siebenkampf in das Wettkampf-Jahr gestartet. Im internationalen Feld von Clermont-Ferrand belegten sie mit 5.906 und 5.807 Punkten die Plätze zwei und vier.
In Clermont-Ferrand im Herzen Frankreichs soll ein neues Hallen-Meeting für den Mehrkampf etabliert werden, als Gegenstück zum Freiluft-Meeting in Talence, das traditionell im September das internationale Mehrkampf-Jahr abschließt. Bei der Premiere der Veranstaltung waren am Wochenende mit Tim Nowak und Manuel Eitel (SSV Ulm 1846) auch zwei deutsche Athleten vertreten, die in einem überwiegend französischen Feld mit einigen internationalen Gästen eine starke Leistung ablieferten.
Der Sieg ging an den zweimaligen Hallen-Vize-Weltmeister Oleksiy Kasyanov. Der Ukrainer ließ vor allem über die Hürden mit neuer Bestzeit von 7,80 Sekunden seine Klasse aufblitzen und sammelte 6.016 Punkte. Gleich dahinter sortierte sich Tim Nowak ein. Er schraubte seine Bestleistung der Hallen-WM 2016 um 74 Zähler auf 5.906 Punkte. Nur fünf Deutsche konnten diese Marke in den vergangenen zehn Jahren übertreffen.
An Tag eins hatte Tim Nowak keinen optimalen Start erwischt, bevor er im Kugelstoßen (14,30 m) und Hochsprung (2,02 m) zu gewohnter Form auflief. Am Sonntag packte der 22-Jährige dann noch eine Schippe drauf: Nach 8,21 Sekunden über die Hürden, eine Hundertstel über Bestleistung, überwand er mit 5,06 Metern im Stabhochsprung erstmals die Fünf-Meter-Marke. 2:40,12 Minuten über 1.000 Meter machten seinen ersten 5.900-Punkte-Siebenkampf perfekt.
Manuel Eitel stark verbessert
Manuel Eitel sorgte wie so häufig gleich in der ersten Disziplin für Staunen: 60 Meter in 6,80 Sekunden, Bestleistung. Im Weitsprung (7,18 m) haderte er mit Anlaufproblemen, im Stabhochsprung platzte auch bei ihm der Knoten. Eine Woche vor seinem 21. Geburtstag steigerte er seine Bestmarke um 21 Zentimeter auf 4,86 Meter. 2:53,93 Minuten quälte er sich über die ungeliebten 1.000 Meter, dann war das Tageswerk vollbracht und der erste 5.800er in der Tasche.
Im Weitsprung und im Stabhochsprung sollten Zehnkampf-Weltmeister Kevin Mayer und Stabhochsprung-Weltrekordler Renaud Lavillenie dem Meeting Glanz verleihen. Während Kevin Mayer sich mit 7,18 Metern und 5,06 Metern noch nicht in Top-Form präsentierte, holte sich Renaud Lavillenie im Stabhochsprung die Weltjahres-Bestleistung vom <link news:61405>18-jährigen Schweden Armand Duplantis zurück. Er überquerte 5,86 Meter und scheiterte anschließend nur hauchdünn an 5,92 Metern.
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