Ein spannender Zieleinlauf bei den Männern und ein Streckenrekord bei den Frauen waren die Höhepunkte beim Prag-Marathon am Sonntag. Während Gebretsadik Abraha (Äthiopien) das Rennen in 2:08:47 Stunden gewann, lief die Kenianerin Valary Aiyabei trotz einiger Kopfsteinpflaster-Passagen hochklassige 2:21:57 Stunden. Rund 10.500 Läufer hatten für den Prag-Marathon gemeldet.
Für die hochklassigste Leistung des Tages in Prag (Tschechien) sorgte Valary Aiabei. Die 26-jährige Kenianerin, die erst im vergangenen Jahr erstmals unter 2:30 Stunden gelaufen war und mit einer Bestzeit von 2:24:48 Stunden an den Start gegangen war, steigerte sich um fast drei Minuten auf 2:21:57 Stunden . Damit unterbot sie den bisherigen Streckenrekord, den ihre Landsfrau Lydia Cheromei 2011 mit 2:22:34 Stunden Stunden aufgestellt hatte, deutlich.
Auch die beiden nächstplatzierten Läuferinnen blieben noch unter dem alten Kursrekord: Die Äthiopierinnen Amane Beriso und Tadelech Bekele belegten mit 2:22:15 beziehungsweise 2:22:23 Stunden die Ränge zwei und drei.
Rekordverdächtiges Anfangstempo
Einmal mehr gab es bei einem Rennen in Prag erstaunliche Zwischenzeiten bei den Frauen. Siegerin Valary Aiabei passierte die 10-Kilometer-Marke in 32:18 Minuten und den Halbmarathon nach 68:24 Minuten. Dies sind Zeiten, die auf Ergebnisse von 2:16 Stunden hinauslaufen – Bereiche, die bisher lediglich Weltrekordlerin Paula Radcliffe (Großbritannien; 2:15:25 h) erreicht hat. Dass sie dann noch als Siegerin mit einem Streckenrekord ins Ziel kam, war beachtlich.
Einen spannenden Kampf um den Sieg gab es im Männerrennen. Hier setzte sich schließlich der 24-jährige Äthiopier Gebretsadik Abraha mit 2:08:47 Stunden durch. Als Zweiter folgte sein Landsmann Bazu Worku mit nur einer Sekunde Rückstand. Dritter wurde mit Mekuant Ayenew ein weiterer Äthiopier. Er lief 2:09:00 Stunden Ein weiteres solides Rennen zeigte Yuki Kawauchi. Der japanische Vielstarter lief bereits seinen dritten Marathon in diesem Jahr und belegte mit 2:10:13 Stunden Rang sechs.