| Interview-Serie

Zwölf Fragen an... Michael Pohl

In der Neu-Auflage unserer Interview-Serie "Zwölf Fragen an..." erfahren Sie von den DLV-Athleten persönliche Informationen, von denen Sie bisher nichts wussten. Es geht auch um Themen abseits des Sports. Heute im Fokus: der Deutsche 100-Meter-Meister Michael Pohl (Sprintteam Wetzlar).
Svenja Sapper

Beschreiben Sie sich selbst mit drei Worten.

Zielstrebig, realistisch, ehrlich.

Was sind Ihre größten Schwächen und Ihre größten Stärken?

Schwächen: Ungeduld, Direktheit, Rücklage beim Sprinten ...
Stärken: Stressresistenz, zum richtigen Zeitpunkt zu 100 Prozent fokussiert zu sein, gutes Zeitmanagement, Gerechtigkeit, gutes Einschätzungsvermögen.

Wie sieht der perfekte Tag für Sie aus?

Morgens Frühstück mit meiner Freundin, mittags Training, nachmittags Zeit mit meiner Familie oder Freunden verbringen, abends mit meiner Freundin Netflix schauen.

Womit schalten Sie am besten ab?

Mit der Ruhe zu Hause, Spaziergängen, Musik und gutem Essen.

Welches Erlebnis hat Sie bislang am tiefsten geprägt?

Bisher hat mich letztes Jahr die unnötige, selbstverschuldete Verletzung beim Videodreh am tiefsten geprägt. Dadurch habe ich nicht die Möglichkeit bekommen, bei der Heim-EM Deutschland vertreten zu dürfen. Dies war eins meiner tiefsten Erlebnisse meiner Sportkarriere.  

Womit kann ein Mensch Sie am meisten beeindrucken?

Intelligenz und Ausgeglichenheit.

Auf was oder wen könnten Sie nicht verzichten?

Irgendwann mal auf die Leichtathletik verzichten zu müssen, wird mir schwerfallen. Auch nicht verzichten kann ich auf meine Familie und meine Freundin.

Was treibt Sie an?

Erfolg und Weiterentwicklung, die Unterstützung meiner Familie und Freundin, aber auch der direkte Wettkampf und die Leichtathletik an sich.

Welche Eigenschaft bewundern Sie an Ihrem größten Idol?

Ich würde nicht behaupten, dass ich ein Idol habe. Ich finde manche Sportler interessanter als manch andere. Am für mich interessantesten Sprinter finde ich cool, dass er relativ wenig Show macht, aber extrem gut performt. Er ist die Ruhe selbst, aber wenn es drauf ankommt, rennt er 6,42 Sekunden auf 60 Metern.

Welcher Traum soll sich in Ihrem Leben erfüllen?

Einer meiner größten sportlichen Träume ist in diesem Jahr mit dem DM-Titel in Erfüllung gegangen. Ein weiterer großer Traum ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020.

Auf was legen Sie Ihren Fokus nach der sportlichen Karriere?

Eine eigene Familie zu gründen, eine erfüllende Arbeitsstelle zu haben und sportlich aktiv zu bleiben.

Was war der wertvollste Tipp, den Sie je erhalten haben?

Jede negative Erfahrung kann etwas Positives mit sich bringen.

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