Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
66,93 Meter: Simon Pettersson klettert auf Platz drei in der Welt
Lokalmatador Simon Pettersson hat am Freitag in Växjö (Schweden) den Diskus auf 66,93 Meter geschleudert – eine Steigerung um 54 Zentimeter und Platz drei in der Welt-Jahresbestenliste. Der 26-Jährige, bei den Weltmeisterschaften 2017 und 2019 Finalist, zeigte eine solide Serie und eröffnete mit 64,44, gefolgt von 62,11 und 64,06 Metern. Dann verbesserte er sich auf 65,02 und 65,22 Meter, bevor er mit seinem letzten Wurf die 67-Meter-Linie touchierte. Bei den Frauen siegte Fanny Roos (Schweden) mit 59,76 Metern.
Sifan Hassan muss drastische Einkommenseinbußen verkraften
Sifan Hassan (Niederlande), Weltmeisterin über 1.500 und 10.000 Meter, muss nach Schätzungen der Tageszeitung „de Volkskrant“ durch die Corona-Krise Einkommenseinbußen von 225.000 Euro verkraften. Ohne Wettkämpfe gebe es keine Preis- und Startgelder und keine Bonuszahlungen. In der Diamond League hatte Sifan Hassan im vergangenen Jahr in zwei Wochen durch Siege über 1.500 und 5.000 Meter 100.000 Dollar (91.000 Euro) kassiert. Ihr doppeltes WM-Gold in Doha (Katar) brachte ihr umgerechnet 109.000 Euro ein.
Duplantis' Startnummer bringt bei Auktion 30.000 schwedische Kronen
Die Startnummer, die Stabhochspringer Armand Duplantis (Schweden) bei seinem Hallen-Weltrekord in Torun (Polen) trug, hat bei einer Online-Auktion 30.000 Kronen eingebracht. Dies entspricht knapp 2.800 Euro. Es gab 144 Gebote. Der Erlös soll Corona-Patienten zugute kommen. „Meine Großeltern mütterlicherseits leben in Avesta in Schweden und sind über 85 Jahre alt. Die Eltern meines Vaters, die in den Vereinigten Staaten in Lafayette leben, sind in einem ähnlichen Alter", sagte Armand Duplantis der schwedischen Zeitung Aftonbladet.
Osterbotschaft von DLV-Präsident Jürgen Kessing und Erfolgsrapper Shindy
DLV-Präsident Jürgen Kessing und Erfolgsrapper Shindy fordern in einer gemeinsamen Osteransprache Besonnenheit, respektvolles Verhalten und Geduld. „Haben Sie bitte Geduld, halten Sie durch, damit die Krankheit nicht noch mehr ausbricht“, ruft Jürgen Kessing in seiner Funktion als Oberbürgermeister Bietigheim-Bissingens dazu auf, sich trotz des schönen Wetters an die Ausgangsbeschränkungen zu halten. Shindy hatte ihn in seine „heiligen Hallen“ eingeladen, um das Video aufzunehmen.
Johannes Floors möchte Pistorius' Fabelzeit attackieren
Para-Sportler Johannes Floors hat die von Oscar Pistorius (Südafrika) mit 45,07 Sekunden schnellste jemals mit zwei Prothesen gelaufene 400-Meter-Zeit im Visier. Das bekräftigte der 25-Jährige in einem auf sport.de veröffentlichten Interview. Die Verlegung der Paralympics bewertet der beidseitig Unterschenkelamputierte vom TSV Bayer 04 Leverkusen positiv. „Jetzt noch ein Jahr Training dranzuhängen, kann man auch als Chance sehen. So kann man sich noch länger auf die Spiele vorbereiten und Grundlagen legen“, sagte Johannes Floors.
Weniger Doping-Kontrollen wegen Corona: Athleten fürchten Nachteile
Die Mehrheit der Top-Leichtathleten fürchtet wegen der geringeren Zahl an Doping-Tests in der Corona-Krise Ungerechtigkeiten bei Wettkämpfen in diesem Jahr. In einer Umfrage der unabhängigen Athleten-Organisation „The Athletics Association“ gaben 78 Prozent der befragten Athleten an, sich Gedanken um die Gültigkeit von Ergebnissen in dieser Saison zu machen. 685 Leichtathleten aus 82 Ländern nahmen an der Befragung teil. Wegen der Coronavirus-Pandemie ist das Doping-Kontrollsystem nahezu weltweit zum Erliegen gekommen. Mit 82 Prozent trainiert der Großteil der befragten Leichtathleten derzeit trotz der Ausbreitung des Coronavirus weiter. Dreisprung-Olympiasieger Christian Taylor (USA) hatte die Athleten-Organisation im vergangenen Jahr gegründet, um den Leichtathleten mehr Gehör zu verschaffen. dpa
Die Corona-Krise und der Sport
Aktuelle Einschätzungen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)
