
Thomas Röhler: Trainingsfenster für späte Saison öffnen
Als Mitglied der Athletenkommission von World Athletics beschäftigt sich Thomas Röhler auch mit Planspielen zur weiteren Saisongestaltung. Der Speerwerfer setzt seine Hoffnung auf einen internationalen Stufenplan in einem Zeitraum von vier Monaten.
Nach Meinung von Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler (LC Jena) könnte in der Leichtathletik zumindest eine "Late Season" (späte Saison) mit wenigen Wettkämpfen noch Sinn machen. Als Planspiel dafür wäre ab Tag X ein Vier-Monate-Szenario denkbar. "Trainingsstätten im Juni und Juli wieder öffnen, damit dann im August und September Wettkämpfe und Meetings wieder möglich sind! Weltweit!", sagte der 28-Jährige der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Für diesen Stufenplan gebe es unter den Sportlern im Weltverband einen Konsens, sagte Röhler, der auch Mitglied der Athletenkommission von World Athletics ist. "Wenn 80 Prozent der Athleten Zugang zu ihrer gewohnten Trainingsumgebung haben – dann tickt die Uhr. Und dann sollten etwa anderthalb bis zwei Monate bis zum ersten Wettkampf vergehen", erklärte der Thüringer. "Die Meeting-Direktoren brauchen ja diese Zeit zur Vorbereitung." Und noch viel wichtiger: Internationale Flugreisen müssten wieder uneingeschränkt möglich sein.