| Crosslauf

European Athletics sagt Cross-EM 2020 in Irland ab

Der Europaverband European Athletics hat die Cross-Europameisterschaften 2020 abgesagt, die am 13. Dezember in der Nähe von Dublin hätten stattfinden sollen. Die Entscheidung fiel aufgrund der unsicheren COVID19-Situation in Irland und nach Rücksprache mit den Veranstaltern vor Ort.
pm / Silke Bernhart

Aufgrund der Corona-Pandemie muss die nächste Großveranstaltung im Laufbereich abgesagt werden: Die Cross-Europameisterschaften in Fingal im Bezirk Dublin in Irland, geplant für den 13. Dezember 2020, finden nicht statt. Dies teilte der Europaverband European Athletics am Mittwoch erst seinen Mitgliedsnationen und dann auch der Öffentlichkeit in einer Pressemitteilung mit.

Die Meisterschaften standen am Dienstag auf der Tagesordnung einer Sitzung des Exekutivkomitees von European Athletics in Lausanne (Schweiz). Im Gespräch mit dem lokalen Organisationskomitee wurde die derzeitige COVID-19-Situation in Irland diskutiert sowie die Auswirkungen, die diese auf die Cross-EM haben könnte. Dabei sei schnell deutlich geworden, dass die allgemeine Unsicherheit hinsichtlich Massenveranstaltungen im Sport, die Hygienevorschriften in Irland und auch Reiseeinschränkungen in ganz Europa es nicht ermöglichen, die Veranstaltung wie geplant durchzuführen.

„Gesundheit der Sportler als wichtigstes Kriterium“

Die Entscheidung, die Cross-EM abzusagen, sei keine leichte gewesen – besonders nachdem auch die Europameisterschaften in Paris nicht stattfinden konnten", sagte EA-Interimspräsident Dobromir Karamarinov (Bulgarien). "Ich weiß, dass alle Athleten und die gesamte Leichtathletik-Gemeinschaft sich sehr auf dieses Event gefreut haben, aber ich bitte sie, die Zuversicht nicht zu verlieren." Dem Organisationskomitee vor Ort dankte er für die Arbeit und die Unterstützung im Umgang mit der schwierigen Situation.

„Es ist sehr schade, dass nun auch die letzten Meisterschaften auf europäischer Ebene abgesagt werden mussten“, sagt der Leitende Bundestrainer Lauf Thomas Dreißigacker, „Der Cross hatte für uns in den vergangenen Jahren einen hohen Stellenwert, auch als wichtiger Zwischenschritt in der Vorbereitung auf die Bahnsaison. Die Cross-EM wäre noch mal ein Ziel gewesen, auf das die Athletinnen und Athleten hätten hintrainieren können.“ Zugleich betonte er, dass er die EA-Entscheidung nachvollziehen kann. „Die körperliche Unversehrtheit der Sportler und deren Gesundheit wurde als wichtigstes Kriterium allen gefällten Entscheidungen zugrunde gelegt.“

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