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Lockerungen gestoppt: Sport muss sich weiter gedulden

Für den Amateur- und Breitensport geht die Corona-Geduldsprobe weiter. Statt der noch vor wenigen Wochen erhofften weiteren Lockerungen für den Trainings- und Wettkampfbetrieb verlängerten Bundesregierung und Länderchefs den Lockdown am Dienstag nach stundenlangen Verhandlungen bis 18. April.
dpa/nw

Damit sind Öffnungen für kontaktfreien Hallensport vorerst für die meisten Regionen ebenso vom Tisch wie der Besuch von Fitnessstudios oder Spiele im Amateurfußball. Wie die Beschlüsse konkret umgesetzt werden, ist Sache der einzelnen Bundesländer.

Grund für den vorläufigen Stopp avisierter Lockerungen sind die stark steigende Zahl der Neuinfektionen und die wachsende Verbreitung von ansteckenderen Virusvarianten. Daher muss in der Fußball-Bundesliga und anderen Profiligen auch weiter vor leeren Rängen gespielt werden. Im Beschluss nach den Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten ist der Sport nicht gesondert erwähnt.

Seit Anfang November im Lockdown

Seit Monaten bremst der Lockdown Sportler im Hobby- und Leistungsbereich. Seit Anfang November durfte nicht mehr gespielt, nicht einmal mehr trainiert werden. Anfang März hatten dann Bund und Länder Planungen für Öffnungsschritte vorgelegt, nach denen zunächst kontaktfreier Sport in Kleingruppen unter freiem Himmel wieder ermöglicht werden konnte. Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, hatte dies als „ersten Hoffnungsschimmer“ bezeichnet und auf weitere Lockerungen gedrängt.

Diese Erwartungen haben sich nun vorerst zerschlagen. Bis mindestens Mitte April wird es bestenfalls in wenigen Regionen mit sehr niedrigen Inzidenzen Öffnungschancen für den Sportbetrieb geben können. Daher droht nun in vielen Sportverbänden der endgültige Abbruch zunächst begonnener Spielzeiten.

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