
Merle Homeier
U23-EM Tag 3 | Die DLV-Athletinnen und -Athleten in den Vorrunden
Es geht um den Einzug ins Finale oder in die nächste Runde! Wie sich die DLV-Starter am Samstag in den Vorrunden der U23-Europameisterschaften in Tallinn präsentiert haben, lesen Sie hier von Wettbewerb zu Wettbewerb.
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WEIBLICHE U23
200 Meter | Halbfinale |
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Sophia Junk sprintet in die Favoritenrolle
Sophia Junk (LG Rhein-Wied) beim Sprinten zuzusehen ist eine wahre Freude: In der Manier, in der sie am Freitag ihren Vorlauf dominiert hatte, rannte sie am Samstag auch zum Sieg im Halbfinale. Scheinbar mühelos aus der Kurve, von der Spitze dominant, elegant und extrem schnell – obwohl oder vielleicht sogar weil sie gar nicht bis zum Ende alles geben musste. Bei 1,3 Metern pro Sekunde Gegenwind schraubte die 22-Jährige, die von Martin Schmitz trainiert wird, ihre Bestzeit auf 22,92 Sekunden! Es war ihre erste Zeit unter diese Marke und auch die einzige in drei Halbfinals.
Im zweiten Halbfinale zog wenig später auch die zwei Jahre jüngere Talea Prepens (TV Cloppenburg) nach. Es war ihr anzusehen, was sie später am Interview-Mikrofon sagen würde: "Hintenraus hat man den Gegenwind schon ziemlich gemerkt." Doch dank einer starken ersten Rennphase, in der sie als Erste aus der Kurve kam, schaffte auch sie es in 23,29 Sekunden (-1,2 m/sec) als Zweite direkt ins Finale. Nach Regeneration auf dem Platz und Ausruhen im Hotel steht am Abend um 19:45 Uhr der Endlauf an – aus deutscher Sicht mit zwei ganz aussichtsreichen Sprinterinnen.
Weitsprung | Qualifikation |
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Merle Homeier macht kurzen Prozess, auch Lea-Sophie Klik weiter
Die Weitsprung-Qualifikation wurde zu einem nervenaufreibenden Prozess – aber nicht für Merle Homeier. Während ihre Konkurrentinnen sich in einem Zentimeter-Krimi um die Plätze im Finale stritten, hatte sie längst schon wieder ihre Sachen gepackt. Der Göttingerin gelang mit 6,45 Metern im ersten Versuch am Samstagmorgen direkt eine Punktlandung auf die direkte Qualifikationsweite. Sie hatte damit souverän ihre Pflichtaufgabe erfüllt. Mit der Französin Maelly Dalmat (6,49 m) und der Britin Luca Hadaway (6,49 m) zogen in den Versuchen zwei und drei noch zwei weitere Athletinnen mit großem Q nach.
Enger wurde die Angelegenheit für Lea-Sophie Klik (LAC Erdgas Chemnitz), schließlich stand aber doch vor ihrem dritten Versuch fest, dass 6,26 Meter bereits für das Finale reichen würden. Mit diesem Wissen konnte sie sich dann sogar noch auf 6,36 Meter steigern und zählte damit zu den fünf besten Athletinnen der Qualifikation. Weiter geht's am Sonntag um 15:20 Uhr deutscher Zeit im Finale!
Kugelstoß | Qualifikation |
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DLV-Trio zieht geschlossen ins Finale ein
Nur etwa fünf Stunden liegen bei der U23-EM von Tallinn zwischen der Qualifikation und dem Finale im Kugelstoßen der weiblichen U23. Umso besser, dass sich Lea Riedel (VfL Sindelfingen) schon nach einem Stoß auf die nächste Runde konzentrieren konnte: Mit neuer Bestleistung von 16,92 Metern gelang der 22-Jährigen auf Anhieb die direkte Qualifikationsweite, nur Jessica Schilder (Niederlande; 16,99 m) und Axelina Johansson (Schweden; 17,63 m) kamen am Vormittag weiter. Dreimal mussten Hanna Meinikmann (TV Wattenscheid 01; 15,90 m) und Selina Dantzler (LG Stadtwerke München; 15,38 m) in den Ring steigen, dann stand auch für sie fest, dass sie es als Siebte und Elfte ins Finale geschafft hatten.
„Die Nervosität stand hier an erster Stelle“, gestand Hanna Meinikmann, „aber nach dem zweiten Versuch war ich mir schon ziemlich sicher, dass es gereicht hat, da ist dann ein bisschen Druck weggefallen. Im Finale kann ich die 16,50 Meter angreifen, und das mus sich auch.“ – „Der Wettkampf war nicht so optimal“, stellte Selina Dantzler fest, „ich bin froh, dass ich es im Dritten noch geschafft habe. Ich hoffe, im Finale kann ich es besser machen, eine Bestleistung ist eher nicht drin, aber eine Weite über 16 Meter wäre schön.“
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