Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Sam Kendricks vor Comeback in Memphis
Die Olympischen Spiele hatte der Medaillenkandidat aufgrund einer Corona-Infektion verpasst. Doch am Sonntag wird Sam Kendricks in Memphis, Tennessee (USA) wieder zum Stab greifen. Beim Ed Murphey Classic sind neben dem Stabhochsprung-Weltmeister aus den USA noch weitere Leichtathletik-Stars am Start: Das Kugelstoß-Feld führt Vize-Olympiasiegerin Raven Saunders an, bei den Männern steigt 22-Meter-Stoßer Darrell Hill (beide USA) in den Ring. Über 100 Meter Hürden könnte es zum Showdown zwischen Ex-Weltmeisterin Danielle Williams (Jamaika) und den US-Amerikanerinnen Tonea Marshall und Sherika Nelvis kommen. eme/aj
Majtie Kolberg nimmt in Stettin die 800 Meter in Angriff
Am Sonntag (15. August) wird 800-Meter-Spezialistin Majtie Kolberg (LG Kreis Ahrweiler) sich beim Wieslaw Maniak Memorial in Stettin (Polen) mit internationaler Konkurrenz messen. Zu den Stars des Meetings zählen neben dem 800-Meter-Bronzemedaillengewinner von Tokio Patryk Dobek auch die Stabhochspringer Pawel Wojchiechowski und Piotr Lisek (alle Polen), sowie Großbritanniens Vize-Europameister über 100 Meter Reece Prescod. eme/aj/svs
Julia Ritter erneut über 18 Meter
Nur einmal hatte Julia Ritter (TV Wattenscheid 01) vor der aktuellen Saison die 18 Meter übertroffen. In diesem Jahr ist das der Kugelstoßerin bereits zahlreiche Male gelungen, zuletzt am Samstag: Beim Annener Werfermeeting in Witten beförderte sie als überlegene Siegerin die Kugel auf 18,04 Meter. Konstant gute Weiten zeigte sie mit 17,67 und 17,66 Metern auch in ihren zweit- und drittbesten Versuchen. Kurz darauf konnte sie auch im Diskuswurf mit 55,90 Metern triumphieren, ihr zweitbester Wurf war nur sechs Zentimeter kürzer. Zu den Ergebnissen
Thompson-Herah, Fraser-Pryce, Richardson: Hochklassiges Sprintfeld in Eugene
Gleich drei der sechs schnellsten 100-Meter-Sprinterinnen aller Zeiten werden beim Diamond-League-Meeting in Eugene (USA; 21. August) über die kurze Sprintstrecke aufeinandertreffen. Sha'Carri Richardson (USA), die aufgrund einer 30-tägigen Sperre wegen Marihuana-Konsum die Olympischen Spiele verpasst hatte, bekommt es mit Sprint-Star Shelly-Ann Fraser-Pryce, die in Tokio (Japan) Silber gewonnen hatte, und erstmals mit Olympiasiegerin Elaine Thompson-Herah (beide Jamaika) zu tun. Neben Thompson-Herah, der in 10,61 Sekunden zweitschnellsten Sprinterin aller Zeiten, Fraser-Pryce (PB: 10,63 sec) und Richardson (PB: 10,72 sec) sind auch die Bronzemedaillengewinnerin von Tokio Shericka Jackson (Jamaika) und die Viertplatzierte Marie-Josee Ta Lou (Elfenbeinküste) gemeldet. eme/aj
Wayde van Niekerk wird Vater
Vaterfreuden für 400-Meter-Weltrekordler Wayde van Niekerk: Mit seiner Frau Chesney erwartet der Olympiasieger von 2016 sein erstes Kind. "Ich habe gerade die Tritte meines ersten Kindes spüren dürfen. Wahnsinnig hinreißend!", schrieb der 29 Jahre alte Südafrikaner in seiner Instagram-Story. Auf der Laufbahn wird man ihn in dieser Saison nicht mehr sehen. "Wayde wird erst nächste Saison wieder antreten. Er ist aber gesund, keine Verletzungen, und wird in den kommenden Wochen das Training wieder aufnehmen", sagte sein Agent Peet Van Zyl. svs/eme/aj
Timanovskaya: Kein Zurück nach Belarus
Die belarussische Leichtathletin Kristina Timanovskaya fühlt sich nach ihrer Flucht nicht als Symbol der Freiheit. "Vielleicht bin ich eher ein Beispiel dafür, dass man keine Angst haben sollte, dass man nicht schweigen sollte. Obwohl ich selbst lange Angst hatte und lange geschwiegen habe. Aber ich hatte weniger Angst um mich als um meinen Mann und meine Eltern", sagte die 24-Jährige im "Zeit"-Interview. Sie liebe ihr Land, Belarus sei ihre Heimat. Aber: "Für mich gibt es kein Zurück. Ich hätte es gerne, dass auch alle anderen Belarussen die Wahrheit sagen. Es ist aber ganz klar, dass diejenigen, die in Belarus leben, das nicht so einfach können. Wenn sie etwas Kritisches sagen, kommen sie sofort ins Gefängnis", so Timanovskaya. dpa
Folgen Sie uns!
leichtathletik.de auf Instagram | Facebook | Twitter | YouTube
