| Diamond League Zürich

Finale mit Opernatmosphäre

Beim Diamond League-Finale in Zürich sind am Mittwoch und Donnerstag (8./9. September) im Kampf um den 30.000-Dollar-Jackpot sechs DLV-Athleten am Start. Der erste Abend wird außerhalb des Stadions am Opernhaus ausgetragen, wo auch eine Laufbahn für die 5.000-Meter-Rennen ausgerollt wurde.
Jan-Henner Reitze

Das Finale der Diamond League wird in diesem Jahr erstmals komplett in Zürich (Schweiz) ausgetragen, was mit sich bringt, dass die Disziplinen auf zwei Tage am Mittwoch (8. September) und Donnerstag (9. September) verteilt werden. Das kompakte Programm am frühen Mittwochabend wird am Sechseläutenplatz veranstaltet, wo sogar eine 560 Meter lange Laufrunde rund um das Opernhaus aufgebaut wurde und eine Tribüne für 2.500 Zuschauer.

Vor dieser malerischen Kulisse kämpft auch DLV-Olympiasiegerin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) im Weitsprung um die 30.000 US-Dollar Siegprämie. Schon 2019 hatte die Weltmeisterin den Diamond League-Jackpot inklusive Diamant abgeräumt. Für die 27-Jährige ist es ihr erster Wettkampf, seitdem sie in Tokio (Japan) auf den Punkt ihre Saisonbestweite von 7,00 Metern in die Grube brachte und Gold gewann. Herausforderinnen sind die Olympia-Vierte Ivana Spanovic (Kroatien) und Halleneuropameisterin Maryna Bekh-Romanchuk (Ukraine).

Highlights am Auftaktabend versprechen auch der Auftritt von Kugelstoß-Weltrekordler Ryan Crouser (USA) und die 5.000-Meter-Rennen mit Francine Niyonsaba (Burundi) und Hellen Obiri (Kenia) bei den Frauen sowie 1.500-Meter-Olympiasieger Jakob Ingbrigtsen (Norwegen) und 10.000-Meter-Olympiasieger Selemon Barega (Äthiopien) bei den Männern.

Johannes Vetter und Christin Hussong mit Jackpot-Ambitionen

Am Donnerstag mit dem Hauptprogramm im Stadion stehen die Chancen aus DLV-Sicht im Speerwurf am besten. Raketenwürfe hat Johannes Vetter (LG Offenburg) im Letzigrund zwar bisher noch keine abgefeuert, aber der 28-Jährige wird alles versuchen, um den nächsten Nachweis seiner physischen Überlegenheit zu liefern. Auch Julian Weber (USC Mainz) geht auf die Jagd nach dem größten Preisgeld der Meetingsaison. Bei den Frauen zählt Christin Hussong (LAZ Zweibrücken) zu den Anwärterinnen auf den Diamanten.

Die meisten technischen Disziplinen werden bei Frauen und Männern wenn möglich parallel ausgetragen, auf der Laufbahn die Strecken jeweils nacheinander. Dazu zählen etwa die 400 Meter Hürden mit Femke Bol (Niederlande), Karsten Warholm (Norwegen) und Constantin Preis (VfL Sindelfingen). Über 3.000 Meter Hindernis misst sich Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier) noch einmal mit einen Topfeld voller bekannter Namen inklusive Olympiasiegerin Peruth Chemutai (Uganda).

Duelle der Spitzenklasse über 1.500 Meter

In eine neue Runde über 1.500 Meter gehen die Duelle Sifan Hassan (Niederlande) gegen Faith Kipyegon (Kenia) beziehungsweise Jakob Ingebrigtsen gegen Timothy Cheruiyot (Kenia). Weltrekorde liegen wieder im Dreisprung der Frauen mit Yulimar Rojas (Venezuela) und im Stabhochsprung der Männer mit Armand Duplantis (Schweden) in der Luft.

Über beide Sprintdistanzen von 100 und 200 Meter innerhalb einer guten Stunde doppelt am Start sind 200-Meter-Weltmeisterin Dina Asher-Smith (Großbritannien), bei ihrem Heimspiel Mujinga Kambundji (Schweiz) sowie bei den Männern 200-Meter-Olympiasieger André de Grasse (Kanada) und der Olympiazweite über 100 Meter Fred Kerley (USA). Bei den Frauen über 100 Meter ist Olympiasiegerin Elaine Thompson-Herah (Jamaika) die Favoritin.

Im Vorprogramm über die Stadionrunde tritt Corinna Schwab (LAC Erdgas Chemnitz) an. Über die 400 Meter Hürden gehen die Olympia-Halbfinalisten Luke Campbell und Joshua Abuaku (beide LG Eintracht Frankfurt).

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