| Ras Al Khaimah

Jacob Kiplimo triumphiert und knackt 15-Kilometer-Weltbestzeit

Jacob Kiplimo hat beim Halbmarathon in Ras Al Khaimah seinen eigenen Weltrekord verpasst. Dafür knackte er jedoch die inoffizielle Weltbestmarke über 15 Kilometer. Amanal Petros kam nach 62:36 Minuten ins Ziel.
Jörg Wenig/pm/nw

Jacob Kiplimo hat am Samstag beim Ras Al Khaimah-Halbmarathon triumphiert, verpasste allerdings seinen eigenen avisierten Weltrekord. Der Läufer aus Uganda gewann das Rennen in den Vereinigten Arabischen Emiraten überlegen in 57:56 Minuten. Damit verfehlte er zwar seine im vergangenen Jahr in Lissabon aufgestellte globale Bestzeit um 25 Sekunden, lief aber die fünftschnellste je erzielte Zeit, einen Streckenrekord und eine Jahresweltbestzeit.

Die 15-Kilometer-Marke erreichte Kiplimo nach 40:43 Minuten – nie zuvor war weltweit ein Läufer über diese Distanz schneller gelaufen. World Athletics führt auf dieser Strecke jedoch keine offiziellen Rekordlisten. Der 21-Jährige ist der erste Läufer der Geschichte, der zum dritten Mal einen Halbmarathon unter 58 Minuten beenden konnte.

Die Zwischenzeiten von Jacob Kiplimo über fünf und zehn Kilometer betrugen 13:23 Minuten und 26:56 Minuten. Hinter dem Weltrekordhalter kam der U20-Weltmeister über 10.000 Meter Roders Kwemoi in 58:30 Minuten auf Platz zwei. Dritter wurde Kiprop Renju (beide Kenia) in 58:35 Minuten.

Amanal Petros mit schnellem Beginn

Nach einem schnellen Beginn und Zwischenzeiten, die zunächst auf eine Zeit von klar unter einer Stunde deuteten, brach Amanal Petros (TV Wattenscheid) im zweiten Teil des Rennens ein und musste sich schließlich mit 62:36 Minuten zufriedengeben. Im Oktober hatte er in Valencia (Spanien) mit 60:09 Minuten den deutschen Rekord aufgestellt, den er in Ras Al Khaimah auf unter 60 Minuten drücken wollte.

Eine Überraschung gab es bei den Frauen. Es setzte sich die 20-jährige Debütantin Girmawit Gebrzihair mit einem Streckenrekord von 64:14 Minuten durch, der ebenfalls auch eine Jahresweltbestzeit ist. Die Äthiopierin verwies Hellen Obiri auf Rang zwei. Die Kenianerin war nach 64:22 Minuten im Ziel. Dritte wurde ihre Landsfrau Sheila Chepkirui in 65:36 Minuten.

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