| Internationales Meeting Rhede

Neele Eckhardt-Noack kratzt an WM-Norm, Jessie Maduka springt auch im Freien in den 14-Meter-Club

Beim Internationalen Meeting in Rhede hat Dreispringerin Neele Eckhardt-Noack ihre Saisonbestleistung am Sonntag auf 14,31 Meter gesteigert. Jessie Maduka landete erstmals im Freien bei 14,00 Metern.
Jan-Henner Reitze

Für die Heim-EM in München (15. bis 21. August) wird als Norm im Dreisprung der Frauen eine Weite von 14,25 Metern gefordert, für die WM in Eugene (USA; 15. bis 24. Augst) sind es 14,32 Meter. Da ist es schon ein Kunststück, genau zwischen diesen beiden Marken zu landen. Genau das hat Neele Eckhardt-Noack (LG Göttingen) am Sonntag getan. Sicherlich hätte sie gern darauf verzichtet und hätte gleich beide Normen übertroffen.

Im sechsten Durchgang ließen Geschwindigkeit, Sprungkraft, Technik und günstiger Rückenwind (1,8 sec) die Dritte der Hallen-EM auf 14,31 Meter fliegen, im Durchgang davor hatte sie ihre Saisonbestleistung schon auf 14,16 Meter gesteigert. Es war ihr drittbestes Ergebnis bei einem Freiluft-Wettkampf. In Richtung Heim-EM kann die 29-Jährige also planen, zur WM-Norm fehlte dagegen ein Zentimeter.

Wie schon bei ihrem Sieg bei der Hallen-DM in Leipzig landete Jessie Maduka (TV Wattenscheid 01) als Zweitplatzierte bei genau 14,00 Metern. Die 14-Meter, auch als Schallmauer im Kopf, sind also auch im Freien erstmals geknackt und die Bestleistung aus dem Jahr 2018 von 13,95 Metern endlich überboten. Als Dritte sprang Kira Wittmann (LG Göttingen) 13,74 Meter. Dabei wurden allerdings 2,6 m/sec Rückenwind gemessen, so dass diese Weite nicht als neue Bestleistung in die Statistiken eingeht.    

Jennifer Montag nimmt Tempo auf

Besser in Fahrt kommt auch Sprinterin Jennifer Montag (TSV Bayer 04 Leverkusen), die in 11,38 Sekunden die Zeit der bisher Jahresschnellsten DLV-Athletin Lisa Marie Kwayie (Neuköllner SF) aus der vergangenen Woche in Grosseto (Italien) egalisierte. Sina Mayer (LAZ Zweibrücken; 11,51 sec) sprintete vor Yasmin Kwadwo (LC Paderborn; 11,60 sec) und Keshia Kwadwo (LC Paderborn; 11,63 sec) auf den zweiten Platz.

Über 400 Meter blieb die Uhr für Ruth Sophia Spelmeyer-Preuß (VfL Oldenburg) bei 54,85 Sekunden stehen. Djamila Böhm (LC Rehlingen) absolvierte nach ihrem Rennen am Samstag in Oordegem (Belgien; 57,43 sec) schon das nächste Rennen und siegte in 58,61 Sekunden knapp vor Lea Ahrens (VfL Eintracht Hannover; 58,66 sec). Im 100-Meter-Finale der Männer setzte sich Kevin Ugo (TV Wattenscheid 01; 10,53 sec) durch und machte über 200 Meter in 21,41 Sekunden einen Doppelsieg perfekt.

Die Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik.

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024