Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Simon Ehammer träumt von Doppel-Gold in Paris 2024
Am vergangenen Wochenende sorgte der Schweizer Simon Ehammer beim Mehrkampf-Meeting in Götzis (Österreich) mit einer Zehnkampf-Weltbestleistung im Weitsprung (8,45 m) für Furore: Weiter sprang in diesem Sommer weltweit noch niemand. Im Interview mit sport1 lässt der 22-Jährige seinen Riesensatz Revue passieren. Bei der WM in Eugene, Oregon (USA; 15. bis 24. Juli) möchte der Schweizer im Weitsprung "die Spezialisten ärgern". "Ich hoffe [...], dass ich bei den Olympischen Spielen vielleicht sogar in beiden Disziplinen an den Start gehen und um die Medaillen mitkämpfen kann. Vielleicht geht es so gut aus, dass ich mit zwei Goldmedaillen heimkomme", sagte der Hallen-WM-Zweite im Siebenkampf.
Panne bei Stockholm-Marathon: Spitzen-Trio läuft falschen Weg
Beim Stockholmer Marathon ist es zu einer Panne gekommen. Bei dem Rennen in Schwedens Hauptstadt, dem größte Marathon in Skandinavien, bog am Samstag das Spitzen-Trio mit Felix Kirwa (Kenia), Merhawi Kesete (Eritrea) und Anbesa Tesfaye (Äthopien) auf einen falschen Streckenabschnitt ab und vergab dabei im Kampf um den Streckenrekord wertvolle Zeit. Der Fehler wurde erst bemerkt, als die Läufer schon eine Minute lang in die falsche Richtung gelaufen waren. Am Ende setzte sich nach 42,195 Kilometern Kirwa in 2:11:08 Stunden durch, Zweiter wurde mit 37 Sekunden Rückstand Kesete. Rang drei ging an den Kenianer John Langat (2:12:39 h). Tesfaye wurde Vierter. dpa
Neues Format der Team-EM steht
Das Council des europäischen Leichtathletikverbandes (EA) hat ein neues Format für die Team-Europameisterschaften beschlossen. Wie EA am Freitag mitteilte, wird die Anzahl der Ligen ab 2023 von vier auf drei reduziert, die binnen weniger Tage am selben Ort ausgetragen werden sollen. Die erste und die zweite Liga sollen auf 16 teilnehmende Mannschaften vergrößert werden. Die Team-EM 2023 wird vom 20. bis 25. Juni 2023 in Schlesien (Polen) in die gleichzeitig stattfindenden European Games eingebunden. eme/aj
Konkurrenz für Polens Hammerwerfer
Im Hammerwurf der Männer stehen derzeit die Polen Wojciech Nowicki (81,43 m) und Pawel Fajdek (80,19 m) ganz vorne in der Weltjahresbestenliste. Am Freitagabend in Nashville, Tennessee (USA) haben jedoch auch zwei US-Amerikaner gezeigt, dass sie nahe an die 80-Meter-Marke heranwerfen können: Daniel Haugh siegte beim Music City Track Carnival Festival mit 79,44 Metern vor Rudy Winkler (79,06 m), der die 79 Meter bereits im April übertroffen hatte. Bei den Frauen bewies die Weltjahresbeste Brooke Andersen mit 77,19 Metern Konstanz. Zu den Ergebnissen.
Luiza Gega läuft europäische Jahresbestzeit
Albaniens Hindernis-Rekordlerin Luiza Gega war am Freitagabend in Manchester (Großbritannien) über ihre Spezialstrecke schnell unterwegs: In 9:20,79 Minuten setzte sie sich an die Spitze der europäischen Bestenliste über 3.000 Meter Hindernis. Die EM-Zweite von 2016 verfehlte ihren Landesrekord damit nur um eine knappe Sekunde. Über 5.000 Meter setzte sich in Manchester der Kenianer Kenyan Edward Zakayo mit Stadionrekord (13:13.03 min) durch. eme/aj
Zeven: Johanna Paul knackt Norm für Cali
Hürdensprinterin Johanna Paul hat am Samstag beim Pfingstsportfest in Zeven die Norm für die U20-Weltmeisterschaften in Cali (Kolumbien; 1. bis 6. August) unterboten. Für die Athletin von Hannover 96 stoppte die Uhr im Vorlauf über 100 Meter Hürden nach 13,66 Sekunden. Damit ist sie neben der Wiesbadenerin Hawa Jalloh (13,35 sec), ihrer Vereinskameradin Naomi Krebs (13,45 sec) und Line Schröder (Hamburger SV; 13,69 sec) bereits die vierte deutsche Nachwuchsathletin, welche die geforderten 13,70 Sekunden unterboten hat. Zu den Ergebnissen.
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