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Leichtathletik folgt IOC-Empfehlung zur Russen-Rückkehr nicht

World Athletics und der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) haben sich im Anschluss an die IOC-Empfehlungen zur Wiedereingliederung russischer und belarussischer Athlet:innen geäußert und ihre bisherige Haltung bekräftigt.
dpa/sb

Der Leichtathletik-Weltverband bleibt ungeachtet der Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees, russische und belarussische Athletinnen und Athleten wieder zu internationalen Wettkämpfen zuzulassen, bei seiner Ablehnung. "An der Position von World Athletics hat sich nichts geändert", hieß es in einer Stellungnahme am Mittwoch. Das Council des Weltverbandes hatte in der vergangenen Woche entschieden, die Sportlerinnen und Sportler der beiden Länder wegen des Angriffskrieges auf die Ukraine bis auf Weiteres nicht an den Meetings und Titelkämpfen unter seiner Regie teilnehmen zu lassen.

"Wie das IOC gesagt hat, liegt die Entscheidung der Zulassung in der Verantwortung der internationalen Verbände", hieß es weiter. Der europäische Leichtathletik-Verband European Athletics hatte sich ebenfalls für einen weiteren Ausschluss entschieden.

Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) liegt auf der gleichen Linie. "Auch nach den Empfehlungen des Internationalen Olympischen Komitees zum Start von russischen und belarussischen Athleten und Athletinnen bei internationalen Sportveranstaltungen bleiben wir bei unserer bisherigen Haltung", betonte der DLV-Vorstandsvorsitzende Idriss Gonschinska. "Zum jetzigen Zeitpunkt können wir uns keinen Start von russischen und belarussischen Athlet:innen in Paris 2024 vorstellen, solange es kriegerische Handlungen von Russland gegen die Ukraine gibt. Hier stimmen wir sowohl mit der Haltung unseres Dachverbandes DOSB als auch mit der Haltung von World Athletics überein.“

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