| Stabhochsprung

Gillian Ladwig will in Düsseldorf WM- und Olympia-Norm angreifen

Am Freitag geht es in Düsseldorf für die besten deutschen Stabhochspringer um den nationalen Titel. Doch der Schweriner Gillian Ladwig hat am Rheinufer mehr vor, als nur aufs Podium zu springen.
dpa/svs

Stabhochspringer Gillian Ladwig reist mit einem guten Gefühl zu den Deutschen Meisterschaften. Zweimal ist er in dieser Saison bereits über 5,65 Meter geflogen, zuletzt bei der Team-EM im polnischen Chorzów auch im Nationaltrikot. Als Zweiter der deutschen Jahresbestenliste zählt der Schweriner neben dem deutschen Jahresbesten Bo Kanda Lita Baehre (TSV Bayer 04 Leverkusen) zu den heißen Anwärtern auf die DM-Medaillen, die im Stabhochsprung bereits am Donnerstag (Frauen) und Freitag (Männer) am Rheinufer in Düsseldorf vergeben werden, bevor die Titelkämpfe am Wochenende im Kasseler Auestadion steigen. 

Gillian Ladwig findet diese Maßnahme des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) "cool" und betont: "Das hat ja Meetingcharakter, und damit komme ich gut klar." Ob das am Freitag auch so ist, wird gegen 19.00 Uhr feststehen. Angesichts seiner Bestenlisten-Platzierung würde er sich einen Platz auf dem Podium natürlich wünschen, sagt der 24-Jährige.

Schweriner Duo voller Zuversicht

Der Schweriner traut sich beim nationalen Saisonhöhepunkt eine Leistungssteigerung zu. Seine persönliche Bestmarke, zugleich Landesrekord von Mecklenburg-Vorpommern, hatte er vergangenes Jahr auf 5,72 Meter geschraubt. "Eine 70er-Höhe sollte recht einfach drin sein, eine 80er-Höhe würde ich mir wünschen", sagt Ladwig. Sein Blick richtet sich dabei aber nicht nur auf das Ergebnis bei den Deutschen Meisterschaften. Die Norm für die WM in Budapest (Ungarn; 19. bis 27. August) liegt bei 5,81 Metern, die Olympia-Norm bei 5,82 Metern. "Und gerade die will ich so schnell wie möglich erfüllen", sagt er.

Vereinskollege Tom-Linus Humann, der in dieser Saison bislang bei 5,45 Metern steht, hält sich dagegen noch bedeckt, wenn es um eine konkrete Höhe geht. "Obwohl die Saison für mich bisher noch nicht optimal verlief, gehe ich mit einem guten Gefühl in den Wettkampf. Ich fühle mich fit und bin bisher schon gut im Training gesprungen", sagt der 25-Jährige aber voller Zuversicht.

Zumal die Meisterschaften "in diesem Jahr einen anderen Charakter haben als sonst", ergänzt der Deutsche Hallenmeister von 2022 und zieht einen Vergleich zu Stabhochsprung-Veranstaltungen auf Marktplätzen: "Die sind sehr gut besucht und haben eine tolle Stimmung, was uns natürlich beflügelt."

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa)

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