| Fazit

adh zieht positive Leichtathletik-Bilanz von der Universiade in Taipeh

Während die ersten Leichtathleten bereits wieder aus Taipeh (Taiwan) abgereist sind, nutzen andere die Gelegenheit, die Ausrichterstadt mit ihrem Touristenmagnet "Taipei 101" zu erkunden. Derweil zieht der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) Bilanz aus den sechs Leichtathletik-Wettkampftagen bei der Universiade.
adh/sb

"Unser Abschneiden hier stellt uns sehr zufrieden", betont Norbert Stein. Der adh-Disziplinchef Leichtathletik konnte aufgrund der günstigen Terminierung nach der WM in London (Großbritannien) auf eine vergleichsweise große Mannschaft bauen. Insgesamt 26 Athleten hatten die hohen Zugangsvoraussetzungen erfüllt. Lediglich Hürdensprinterin Ricarda Lobe (MTG Mannheim/HS Ansbach), in WM-Form sicher auch eine Medaillenkandidatin, musste wegen Studienverpflichtungen ihre Teilnahme absagen.

Schon 2015 war ein gutes Jahr für die Leichtathleten der Studierenden-Nationalmannschaft gewesen, sie hatten von der Universiade in Gwangju (Südkorea) drei Gold-, zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen mitgebracht. In Taipeh konnten sie unter teilweise sehr belastenden klimatischen Bedingungen diese Ausbeute sogar noch einmal steigern. Am Ende der Veranstaltung standen fünfmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze zu Buche.

"Nahezu jeder Dritte unserer Mannschaft stand auf dem Podest. Was uns neben der sehr guten Medaillenausbeute aber besonders  freut ist die Tatsache, dass bis auf drei Sportler alle anderen in den Finals gestanden haben und zum Teil nur knapp an einer Medaille vorbeigeschrammt sind", sagte Norbert Stein. Auch von der hohen Teamfähigkeit und der guten Stimmung unter den Individualisten waren die Verantwortlichen im adh angetan. "Ich denke, nicht zuletzt darin lag ein Schlüssel für den Erfolg. Eine studentisch geprägte Lockerheit im Athletendorf war gepaart mit hoher Fokussierung auf den Wettkampf."

Highlight: "Speerwurf-Thriller"

Zum prägenden Erlebnis für das Team wurde unter anderem der Speerwurf der Männer, in dem Andreas Hofmann (MTG Mannheim/Uni Heidelberg) mit 91,07 Metern Silber holte. Aber: "Nicht nur dieser unvergessliche Speerwurf-Thriller hat uns zusammengeschweißt, sondern jeder andere wurde vom Team maximal unterstützt. Eine engagierte Trainer-Crew sowie das Team hinter dem Team mit erfahrenen Physiotherapeuten und Ärzten trugen zu unserem Erfolg bei", berichtete Norbert Stein.

Begeistert war die deutsche Delegation von den enthusiastischen Zuschauern, einem perfekten und oft vollbesetzten Stadion sowie der Herzlichkeit der Gastgeber. "So macht Leichtathletik auf hohem Niveau richtig Spaß." Dass der Universiade in der Heimat im Gegensatz zu anderen Ländern oftmals nicht die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt wird, bedauerten viele Athleten. Sie wünschen sich ein solches Topereignis auch auf deutschem Boden.

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