| Düsseldorf Marathon

Annie Bersagel überzeugt in Düsseldorf - André Pollmächer steigt aus

Die US-Amerikanerin Annie Bersagel hat am Sonntag für das spitzensportliche Highlight beim Marathon in Düsseldorf gesorgt. Die 32-Jährige gewann das Rennen und verteidigte ihren Titel in 2:28:29 Stunden. Bester Mann: der Rumäne Marius Ionescu (2:13:19 h). André Pollmächer kam nicht ins Ziel.
Jörg Wenig

Geführt von zwei Tempomachern hatte sich in Düsseldorf bei den Männern zunächst eine vierköpfige Spitzengruppe formiert. Die Halbmarathonmarke erreichte das Quartett nach 65:52 Minuten. Darunter waren der spätere Sieger Marius Ionescu, Abdelhadi El Hachimi, Sibusiso Nzima (Südafrika) und auch André Pollmächer.

Der Lokalmatador im Trikot des Rhein-Marathon Düsseldorf lief am Sonntag seinen ersten Marathon nach einem starken achten EM-Platz im vergangenen Sommer. Doch es war nicht der Tag des 32-Jährigen. Eine Zeit unter 2:12 Stunden war das Ziel, aber dieses erreichte er nicht. Nach rund 26 Kilometer gab er aufgrund von blutigen Füßen und starken Schmerzen auf.

An der Spitze entwickelte sich währenddessen ein Zweikampf zwischen Ionescu und dem bereits 40 Jahre alten El Hachimi. Der Rumäne, der mit einer Bestzeit von 2:13:33 Stunden angetreten war, setzte sich schließlich zwischen Kilometer 30 und 35 ab. Mit 2:13:19 Stunden lief er noch einen persönlichen Rekord.

Annie Bersagel überwindet Schrecksekunde

Für die spätere Siegerin Annie Bersagel gab es im Rennen gegen die Uhr zunächst eine Schrecksekunde. Die US-Amerikanerin kam nach rund zehn Kilometern zu Fall, nachdem sie von einem hinter ihr rennenden Läufer touchiert worden war. Dabei zog sie sich Schürfwunden zu. Doch sie lief unverdrossen weiter und passierte, geführt von Tempomachern, nach 1:13:40 Stunden die Halbmarathon-Marke. Ihre einzige namhafte Konkurrentin, Sirlene De Sousa Pinho (Brasilien), hatte das Rennen bereits nach 13 Kilometern aufgrund von Krämpfen aufgegeben.

Nachdem ihre Tempomacher aus dem Rennen gegangen waren, wurde Annie Bersagel auf den letzten sieben Kilometern etwas langsamer. Doch es reichte noch, um ihre persönliche Bestzeit um genau 30 Sekunden zu unterbieten. Vor einem Jahr war sie in Düsseldorf 2:28:59 gelaufen, jetzt war sie nach 2:28:29 im Ziel.

„Ich freue mich sehr über die Bestzeit, der Sturz war natürlich eine Schrecksekunde. Die Tempomacher haben sehr gute Arbeit geleistet“, sagte Annie Bersagel, die im Februar 2016 den US-amerikanischen Qualifikations-Marathon für Olympia in Los Angeles laufen wird. Auf den Rängen zwei und drei folgten am Sonntag Fabienne Gehlen (Luxemburg; 2:55:26 h) und Sophie Salzwedel (Recklinghäuser LC; 3:00:53 h).

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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