In der griechischen Mythologie ist Hermes der Schutzgott des Verkehrs, der Reisenden, der Kaufleute und der Hirten. Andererseits findet man seinen Namen auch als Gott der Diebe, der Redekunst, der Gymnastik. Als Götterbote verkündet er die Beschlüsse des Zeus und gehört zu den zwölf großen Olympischen Göttern. Schon hier zeigt sein Name einen Zusammenhang zwischen der Mythologie und seiner ehrenamtlichen Aufgabe als Athletensprecher beim Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), die Alfred Hermes, der am Mittwoch seinen 70. Geburtstag feiert, bereits seit 2012 ausübt.
Als Athletensprecher wendet Alfred Hermes die Redekunst an, um ausgleichend auf die Bedürfnisse von Sportlern zu reagieren. Oder wie er selbst einmal gesagt hat: „Auch für die noch so kleinen Sorgen und Probleme der Sportler muss man ein offenes Ohr haben. Da kann man nicht einfach darüber hinweggehen, sondern muss Alternativen anbieten.“
Wenn es um die Gymnastik geht, dann ist seine eigene sportliche Karriere damit verknüpft. Als Späteinsteiger ist er über den TV Huchem-Stammeln zur Leichtathletik gekommen, bevor er sich 1997 dem Pulheimer SC angeschlossen hat.
33 deutsche Senioren-Meistertitel
Heute feiert Alfred Hermes seinen 70. Geburtstag und kann auf 33 deutsche Senioren-Meistertitel zurückblicken. Eigentlich ist er ein Allrounder und kann überall mitreden, wenn es um das Thema Laufen geht. Bereits 2012, bei den Hallenmeisterschaften in Erfurt, ehrten ihn seine Freunde vom Pulheimer SC, für seine 30. Goldmedaille. Inzwischen sind aber weitere Medaillen national wie auch international hinzugekommen. Wenn man die deutsche Senioren-Bestenliste aufschlägt, findet man seinen Namen nicht nur ein Mal.
Als früherer Fachlehrer für Informatik und Autor zahlreicher Informatik-Fachbücher hat er inzwischen eine eigene Webseite geschaffen, um den gestiegenen Informationsbedürfnissen in seiner neuen Funktion als Athletensprecher gerecht zu werden. Somit schließt sich der Kreis zum Zeus.
Auch von größeren gesundheitlichen Blessuren lässt sich Alfred Hermes nicht beirren. Knieoperationen, Bruch des Wadenbeins stellten ihn vor neue Herausforderungen, worauf er mit den Worten, „sich von Rückschlägen nicht in die Knie zwingen lassen“, reagiert. Wir hoffen, dass diese Reaktion noch lange anhält und wünschen dem Jubilar beste Gesundheit und weiterhin sportliche Erfolge.
