Ihre Rekordleistungen über die langen Hürden-Distanzen ziehen sich wie ein roter Faden durch die verschiedenen Altersklassen: Barbara Gähling (LT DSHS Köln) hält über 400 Meter Hürden die deutschen Bestleistungen und die Weltrekorde in der Klasse W40 mit 58,35 Sekunden, in der Klasse W45 mit 61,28 Sekunden und in der Klasse W50 mit 62,42 Sekunden. Neben ihren Weltbestmarken über die Lang-Hürden und im Siebenkampf (W50) aus 2015 sorgte die vielseitige Athletin nun in einer weiteren Disziplin für Aufsehen: dem Stabhochsprung.
Barbara Gähling hält in der Klasse W50 die Weltbestmarken über 300 Meter Hürden mit 44,90 Sekunden und mit 6.456 Punkten im Siebenkampf, die sie anlässlich der Senioren-Weltmeisterschaften 2015 in Lyon (Frankreich) erzielte.
Und bei dieser Veranstaltung erhielt die Kölnerin auch den Anstoß, eine weitere Disziplin in ihr Repertoire aufzunehmen:“ Ich habe mir den Stabhochsprung mal aus der Nähe angeschaut und mir gedacht, das möchte ich auch einmal probieren. Ich trainiere seit den Wintermonaten ein Mal in der Woche mit unserer Stabhochsprung-Gruppe. Das macht richtig Spaß.“
Stabhochsprung neue Disziplin im Repertoire
Am 15. Juni kam es bei einem Stabhochsprung-Meeting im westfälischen Soest nun auch zum Wettkampf-Debüt von Barbara Gähling in dieser Disziplin. Bei 2,60 Metern war sie in den Wettbewerb eingestiegen und als sie im ersten Versuch über 3,13 Meter kam, war das erst der achte Wettkampf-Sprung ihrer Stabhochsprung-Karriere.
Diese Höhe bedeutete aber auch gleichzeitig, dass sie die bisher gültige deutsche W50-Bestleistung von Silvia Janke (LG Bremen-Nord), die im Jahr 2010 3,12 Meter erzielt hatte, um einen Zentimeter übertroffen hatte.
Die Steigerung auf 3,25 Meter war danach dann doch zu abrupt, aber man darf gespannt sein, wie es nun mit der Stabhochspringerin Barbara Gähling weitergeht. Luft nach oben, im wahrsten Sinne des Wortes, ist da allemal.
