| World Indoor Boston

Bestzeit für Diana Sujew bei Comeback von Meseret Defar

Die zweite Station der neuen IAAF World Indoor Tour am Sonntag in Boston (USA) war für Diana Sujew ein gutes Pflaster: Über 3.000 Meter sprang für sie mit 9:02,15 Minuten trotz eines langsamen Anfangtempos eine neue Hallen-Bestzeit heraus. Das Rennen gewann die Äthiopierin Meseret Defar in schnellen 8:30,83 Minuten - sehr starkes Comeback nach ihrer Babypause. Insgesamt gab es vier Weltjahresbestleistungen in den Disziplinen der Tour.
dpa/eme/aj/pr

Beim Hallenmeeting in Boston haben die Mittelstreckler am Sonntag den Sprintern mit drei Weltjahresbestzeiten die Show gestohlen. Für den Höhepunkt des Events im Reggie Lewis-Center sorgte Meseret Defar: Die 5.000-Meter-Olympiasiegerin gewann auf der 3.000-Meter-Distanz in 8:30,83 Minuten und unterbot somit die einen Monat alte Jahres-Bestmarke der US-Amerikanerin Shannon Rowbury um fast 23 Sekunden.

Die Frankfurterin Diana Sujew - 1.500-Meter-Spezialistin - nutzte das schnelle Tempo zum Ende des sehr unrhythmischen Rennens (3:10/2:55/2:57 min die Durchgangszeiten) und kam nach 9:02:15 Minuten auf Rang sechs ins Ziel. So schnell war sie unter dem Hallendach noch nie. "Das Rennen gibt mir Selbstvertrauen und ich merke, die harte Arbeit zahlt sich aus", freute sich die 25-Jährige. "Ich traue ihr zu, noch schneller zu laufen, auch in Richtung Hallen-WM-Norm", sagte Bundestrainer Wolfgang Heinig. Diese steht bei 9:00 Minuten. Zwillingsschwester Elina Sujew lief als Achte mit Saisonbestzeit (9:11,69 min) ins Ziel.

Über 1.500 Meter war die Äthiopierin Dawit Seyaum so schnell wie noch keine in diesem Jahr: 4:01,86 Minuten ihre Siegerzeit. Damit reihte sie sich auf Platz 14 der ewigen Weltbestenliste ein. Der Neuseeländer Nick Willis lief über die Meile in Weltjahresbestzeit von 3:53:27 Minuten zum Sieg.

Jenn Suhr versucht sich am Weltrekord

Für die nächste Rekordmarke sorgte Kurt Roberts: Der US-Amerikaner setzte sich im Kugelstoßen mit 21,57 Metern durch. Damit verwies er seinen Landsmann Reese Hoffa (21,02 m) und den polnischen Olympiasieger Tomasz Majewski (20,14 m) überraschend auf die Plätze zwei und drei.

Über 60 Meter war Mike Rodgers in 6,53 Sekunden der Schnellste vor Trayvon Bromell (6,57 sec). Der Sieger blieb somit ein Hundertstel hinter seiner Zeit von vor einer Woche in Karlsruhe. Bei den Frauen gewann English Gardner in 7,15 Sekunden vor Weitsprung-Weltmeisterin und Teamkollegin Tianna Bartoletta (7,20 sec). Über 60 Meter Hürden holte sich Brianna Rollins (7,87 sec) den Sieg vor Hallen-Weltmeisterin Nia Ali (alle USA; 7,89 sec).

Natasha Hastings stellte über die selten gelaufenen 300 Meter einen neuen Landesrekord (36,25 sec) auf. Stabhochsprung-Olympiasiegerin Jenn Suhr (beide USA) versuchte sich nach übersprungenen 4,82 Meter (noch) vergeblich an der Weltrekordhöhe von 5,07 Meter. Weltmeister Shawn Barber (Kanada; 5,67 m) musste sich bei den Männern Sam Kendricks (5,77 m) geschlagen geben. Zehnkampf-Weltrekordler Ashton Eaton (beide USA) überflog als Sechster 5,40 Meter.

Mit Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa)

Die kompletten Resultate finden Sie in <link>unserer Ergebnisrubrik...

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