| Thumer Werfertag

Christin Hussong gewinnt Speerwurf-Krimi

Nur fünf Tage nach Abschluss der Europameisterschaften im Berliner Olympiastadion trafen sich in Thum zum 15. Internationalen Werfertag zahlreiche EM-Teilnehmer. Im Speerwurf konnte Europameisterin Christin Hussong den nächsten Meeting-Rekord knacken und in den Kugelstoß-Wettbewerben präsentierten sich die EM-Helden. Auch Lokalmatadorin Rebekka Haase wurde für ihren dritten Platz mit der Sprintstaffel gefeiert.
Tobias Burkhardt

Bereits im ersten Versuch übertraf Speerwurf-Europameisterin Christin Hussong (LAZ Zweibrücken) mit 62,34 Metern den Meeting-Rekord (62,08 m). Im zweiten Versuch verbesserte sie ihn weiter auf 64,03 Metern, doch dann konterte im dritten Versuch die Vizeeuropameisterin Nikola Ogrondnikova (Tschechische Republik) mit 64,34 Metern. Nach Ende des Vorkampfs lag eine EM-Revanche in der Luft. Doch Christin Hussong konnte sich auch eine Woche nach ihrem EM-Titel im Wettkampf steigern und warf im vierten Versuch mit 65,07 Metern die Tagesbestweite.

Zweite blieb Nikola Ogrondnikova (64,34 m) und dritte wurde Ariana Ince (USA; 59,48 m). „Nach dem Titel war es schwer, sich zu motivieren. Das Training lief die Woche etwas schwer. Ich hätte nicht gedacht, dass es heute so weit geht. Alle Versuche über 60 Meter, das habe ich noch nie geschafft. Für die nächsten Jahre plane ich fest mit der WM im nächsten Jahr und den Olympischen Spielen 2020“, verkündete die Europameisterin.

David Storl stellt Saisonbestleistung ein

Im Kugelstoßen der Männer entwickelte sich ein ähnlich spannender Zweikampf. Nach einem ungültigen 21er von David Storl (SC DHfK Leipzig) im ersten Versuch, brachte er im zweiten das Publikum zum Toben. 21,62 Meter wurden für den EM-Dritten vermessen und damit stellte er exakt seine Saisonbestleistung ein. Im dritten Versuch übertraf der aktuelle Weltmeister im Freien und in der Halle Tomas Walsh aus Neuseeland mit 21,71 Metern diese Weite. Im Endkampf konnten sich beide nicht mehr steigern.

Das Kugelstoßen der Frauen gewann Vize-Europameisterin Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge; 18,84 m) unangefochten. „Es war ein schweres Jahr, aber ich bin glücklich über dieses Jahr. Es war heute ein wunderschöner Wettkampf. Über 20 Meter zu stoßen wie bei den Deutschen Meisterschaften ist nicht selbstverständlich“, erzählte die Lokalmatadorin. Zweite in Thum wurde die Moldavierin Dimitriana Surdu mit 18,18 Metern vor Sara Gambetta (SV Halle), die mit 18,13 Metern die gleiche Weite erzielte wie bei ihrem fünften Platz bei den Europameisterschaften.

Im Diskuswerfen der Männer feierten die Magdeburger einen Doppelsieg. Martin Wierig reichte ein gültiger Versuch um mit 64,49 Metern vor Vereinskollege David Wrobel (61,73 m) den Sieg zu feiern. Beide hatten in diesem Jahr die Norm für die EM überboten, aber es nicht unter die drei besten Deutschlands geschafft.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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