Weltmeisterin Christina Schwanitz hat am Samstag nach neunmonatiger Verletzungspause bei den Mitteldeutschen Meisterschaften in Gotha ihr Comeback gefeiert. Bereits im ersten Versuch hakte sie die Olympia-Norm ab. Zweimal ließ sie die Kugel anschließend jenseits der 19 Meter einschlagen.
Comeback gelungen. 19 Meter plus war das Ziel, das sich Trainer Sven Lang und Kugelstoßerin Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) gesetzt hatten. Gleich zweimal flog die Kugel mit 19,05 Metern über diese Marke. Die Olympia-Norm (17,75 m) war für die Weltmeisterin nur Formsache und bereits nach dem ersten Stoß (18,30 m) abgehakt.
Noch läuft technisch nicht alles rund. Doch die 20-Meter-Stoßerin ist auf einem guten Weg. Am Sonntag (12. Juni) wird sie beim Schwarzwald-Meeting in Schapbach auf nationale Konkurrenz treffen und hofft, dass ihre Kugel dortnoch ein paar Zentimeter weiter fliegt.
Freimuth und Oeser zufrieden mit Ratingen-Test
Die Mehrkämpfer Rico Freimuth (SV Halle) und Jennifer Oeser (TSV Bayer 04 Leverkusen) nutzten die Mitteldeutschen Meisterschaften für letzte Tests vor ihrem Olympia-Qualifikationswettkampf in Ratingen (25./26. Juni). Beide starteten aus vollem Training heraus und zeigten sich mit ihren Leistungen durchaus zufrieden.
Jennifer Oeser lief die 100 Meter Hürden in 14,10 Sekunden, ein runder Lauf, bei dem etwas die Aggressivität fehlte. Darauf ließ sie gute 6,09 Meter im Weitsprung folgen. Auch Rico Freimuth schaut zuversichtlich in Richtung Ratingen, wo er noch einmal angreifen möchte. Mit 14,45 Sekunden über 110 Meter Hürden sowie 7,09 Metern im Weitsprung war er am Samstag zufrieden. Sein weitester Speerwurf wurde mit 57,17 Metern gemessen. Die Kugel wuchtete er auf 13,45 Meter.
Die Kugelstoß-Konkurrenz der Männer gewann wieder einmal Routinier Andy Dittmar (BiG Basketball in Gotha) mit 18,28 Metern. David Wrobel (SC Magdeburg) wurde mit guten 62,55 Metern überlegener Mitteldeutscher Meister im Diskuswurf und kam damit bis auf wenige Zentimeter an seine Saisonbestleistung heran.
