Am ersten Tag der Süddeutschen U23- und U16-Meisterschaften im saarländischen St. Wendel sorgte der Karlsruher Christoph Kessler am Samstag in 1:47,28 Minuten über 800 Meter für das beste Einzelresultat. Hürdensprinter Florian Lickteig absolvierte nach schwierigem Saisonbeginn einen letzten Test vor der U23-DM am nächsten Wochenende.
Bisher stand die 800-Meter-Bestzeit von Christoph Kessler (LG Region Karlsruhe) bei 1:47,50 Minuten. Mit einem mutigen Sololauf von der Spitze wurde er am Samstag in St. Wendel überlegen Süddeutscher U23-Meister und belohnte sich selbst mit einer Steigerung auf 1:47,28 Minuten. Seine Konkurrenten distanzierte der Dritte der Hallen-DM dabei um fast fünf Sekunden.
Über 110 Meter Hürden sicherte sich der favorisierte Florian Lickteig (MTG Mannheim) den Titel. Auch wenn man vom aktuellen U20-Vizeeuropameister aus der Jugend 13er-Zeiten gewöhnt ist, war er mit seiner Saisonbestzeit von 14,40 Sekunden angesichts der diesjährigen Vorbereitung zufrieden.
"Ich habe mich zwar ein bisschen schlapp gefühlt, da ich aber erst seit einem Monat wieder im Training bin, war das fürs Erste in Ordnung", sagte er anschließend. "Vorher hatte ich extrem viel mit Uni und Beruf zu tun und mich etwas übernommen. Jetzt habe ich einen ganz guten Rhythmus gefunden." Bei den Deutschen U23-Meisterschaften in Wattenscheid (23./24. Juli) möchte er nun um die Medaillen mitkämpfen.
Jenna Fee Feyerabend dominiert wieder im Hochsprung
Mehrkämpferin Louisa Grauvogel (LG Saar 70) testete in St. Wendel am ersten Tag in zwei Einzeldisziplinen. Über 100 Meter Hürden belegte die Dritte der U20-EM im Mehrkampf in 14,16 Sekunden knapp hinter Sophie Hamann (TuS Metzingen; 14,14 sec) den Silberrang, und über 100 Meter holte sie in 12,08 Sekunden Bronze.
Auch wenn sie diesmal mit übersprungenen 1,75 Metern fünf Zentimeter unter ihrer Bestleistung im Hochsprung blieb, war Jenna Fee Feyerabend (TV Groß-Gerau) dennoch die herausragende U16-Athletin. Spannend machte es die Deutsche Meisterin im Blockwettkampf Sprint/Sprung der Altersklasse W14 dagegen im Weitsprung, wo sie sich erst im letzten Versuch mit 5,73 Metern den Titel sicherte, was einen lauten Jubelschrei nach sich zog.
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