| PSD Bank Meeting

Die Stimmen der Stars und Sieger aus Düsseldorf

Sechs neue deutsche Normen für die Hallen-EM in Belgrad (Serbien; 3. bis 5. März), sechs aktuelle Weltjahresbestleistungen – die starke Bilanz der 12. Auflage des PSD Bank Meetings. Wir haben für Sie in Düsseldorf die Stimmen der Sieger sowie nationaler und internationaler Topathleten eingefangen!
Harald Koken/Ivo Koken

Lara Hoffmann (LT DSHS Köln)
Siegerin über 400 m, 53,83 sec

Es war eine sehr gute Zeit für den ersten Lauf des Jahres, ich bin zufrieden. Wie es weitergeht, das muss ich nun mit meinem Trainer besprechen. Wir haben gesagt, je nachdem wie es heute läuft, entscheiden wir, was ich am Wochenende bei den NRW-Meisterschaften in Leverkusen laufe. Ich schaue mal, ob es 200 oder 400 Meter werden oder nur die Staffel.

Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen)
Vierter über 3.000 m, 7:53,56 min

Mein Ziel war die EM-Norm. Ich bin froh, dass ich sie geschafft habe. Die geforderten 7:55 Minuten waren ein guter Maßstab zum Reinkommen. Die Hallensaison ist immer sehr kurz. Ich weiß, dass ich mich vor zwei Jahren auch sehr schwer getan habe in Düsseldorf, aber später dann zeigen konnte, dass ich flüssig laufen kann. Dieses Gefühl durchzustehen, gerade für die Jahreszeit, in der ich nicht ganz so gut trainieren konnte draußen, ist erst einmal das Minimalziel, das habe ich geschafft. Ich hoffe, dass ich am Samstag in Karlsruhe noch reinkomme über 1.500 Meter, weil ich das Tempo schon einmal testen will. Im Moment stehe ich noch auf der Warteliste, ich hoffe es sagt noch einer ab. Das einzige, was ich anders machen würde, ist das Krafttraining am Freitag. Wenn es nicht so kommt, kommt es halt nicht so. Nach Leipzig laufe ich noch in Sindelfingen bei der Deutschen Staffelmeisterschaft.

Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge)
Zweite im Kugelstoßen, 18,13 m

Ich fand die 18 Meter gar nicht so schlecht. Im Training fehlen mir einfach die Stöße. Ich durfte ja an einem Bundeswehr-Lehrgang teilnehmen. Dadurch fehlen mir die Wiederholungen und das merkt man dann. Ich mache viel zu schnell auf und treffe die Kugel nicht. Von daher sind 18,13 Meter okay. Bitter, dass es eben vier Zentimeter waren, die mir zum Sieg fehlten. Der wäre natürlich schön gewesen. Wer geht schon zum Wettkampf und sagt: Ich wollte schon immer mal Zweiter werden? Am Samstag stoße ich nun in Karlsruhe, danach noch in Rochlitz und Sassnitz – dann kommt die DM in Leipzig. Bis zur EM sind es noch sechs Wochen, das ist ein ganz schönes Stück. Bis dahin wäre eine knappe 19 schon effektiv.

Christoph Kessler (LG Region Karlsruhe)
Sechster über 800 m, 1:48,21 min

Das war ein klassischer Kessler, immer knapp an der Norm vorbei. Es war auf jeden Fall das Ziel unter 1:48 zu bleiben und damit die Quali für die Hallen-EM zu erfüllen. Aber am Samstag haben wir ja in Karlsruhe auch 800 Meter im Programm und da bin ich wieder dabei. Da probieren wir es halt nochmal.

Adam Kszczot (Polen)
Sieger über 800 m, 1:46,17 min

Es war nicht einfach – es ist nie einfach zu laufen, zu gewinnen und sich selbst bis ans Limit zu pushen. Die Zeit war heute nicht ganz so gut, aber ich hoffe, dass ich sie in den nächsten Rennen weiter verbessern kann. Ich bin immer froh hier in Düsseldorf zu sein. Die Zuschauer und die Bahn sind super und deshalb ist es hier für mich immer ein guter Einstieg in die Saison. Natürlich ist es ein sehr tolles Gefühl, dass ich hier nun zum sechsten Mal in Folge gewinnen konnte.

Marius Probst (TV Wattenscheid 01)
Siebter über 1.500 m, 3:42,41 min

Es war viel zu viel Gerangel. Es war schwierig sich durchzusetzen, weil alle hinter den Kenianern herlaufen mussten. Ich habe viel zu spät reagiert, 1.000 Meter völlig geschlafen. Vielleicht steckte mir auch noch das Rennen von Erfurt in den Knochen. Aber es war auch kein schlechtes Rennen, ich habe mich nur zu wenig getraut. Die für Belgrad geforderten 3:41,50 sind eigentlich locker greifbar, aber man kann nicht immer 100-prozentig super laufen. Ich werde jetzt erst einmal wieder vernünftig ins Training gehen. Ich habe die EM-Norm über 800 Meter in der Tasche. Und über 1.500 Meter? Mal gucken, vielleicht laufe ich noch ein schnelles Rennen, ansonsten konzentriere ich mich auf die Deutschen Meisterschaften. 

Homiyu Tesfaye (LG Eintracht Frankfurt)
Vierter über 1.500 m, 3:40,97 min

Ich habe eigentlich keine Hallensaison geplant und auch nicht, dass ich bei der Deutschen Meisterschaft in Leipzig starte. Vor den Olympischen Spielen war ich lange am Knie verletzt und muss jetzt bei den engen Kurven etwas aufpassen. Ich nutze den Winter zur Vorbereitung auf einen guten Sommer. Für den Aufbau würde ich diesen Winter aber gerne noch einen schnellen Straßenlauf machen. Wir haben alle gedacht, dass ich schon bei der WM 2015 ganz vorne mitlaufen kann, aber dann kam die Verletzung und ich konnte gar nicht starten. Auch in Rio konnte man von mir kurz nach einer OP nicht zu viel erwarten. Jetzt möchte ich gerne etwas Neues probieren. Ich trainiere im Moment zusammen mit Maryam Yusuf Jamal, sie hat sehr viel Erfahrung. Wir sind noch nicht verheiratet - erst wenn ich international eine Medaille hole.

Pavel Maslak (Tschechien)
Sieger über 400 m, 46,00 min

46,00 - das ist eine gute Zeit und ein guter Saisoneinstieg. Es war mein zweites Rennen in Düsseldorf, vor drei Jahren bin ich hier mit 45,81 Sekunden Meetingrekord gelaufen. Die Bahn ist also gut für mich und das deutsche Publikum, speziell hier in Düsseldorf, gefällt mir immer wieder. Ich bin sehr froh, dass ich hier laufen durfte.

Sandi Morris (USA)
Siegerin im Stabhochsprung, 4,72 m

Ich bin sehr zufrieden mit dem Wettkampf. Zwar fühlen sich die Sprünge noch nicht rund und etwas komisch an, aber daran arbeite ich jetzt, um bald auch Höhen über 4,80 Meter zu überspringen. Die Atmosphäre hier war super und es war ein Vergnügen dabei gewesen zu sein. Ich werde noch einen Hallenwettkampf in Frankreich bestreiten und dann zurück in die USA reisen. Mein großes Ziel in diesem Jahr ist die Freiluft-WM in London. Mit Blick darauf nutze ich schon jetzt die aktuellen Meetings zur Vorbereitung.

Cindy Roleder (SV Halle)
Siegerin über 60 m Hürden, 7,95 sec

Die Zeit ist gut, aber meine Technik hat heute sehr zu wünschen übrig gelassen. Sie war nicht so optimal. Ich war viel zu nah an den Hürden. Ich muss auf jeden Fall ein bisschen Abstand haben zu den Hürden. Aber die Zeit ist ziemlich geil. Am Samstag in Karlsruhe versuche ich mein Bestes zu geben. Was dann am Ende auf der Uhr steht, das werden wir sehen. Es wird sicher extrem schnell werden.

Pamela Dutkiewicz (TV Wattenscheid 01)
Dritte über 60 m Hürden, 7,99 sec

Ich wusste überhaupt nicht, wo ich stehe. Deshalb war die Nervosität besonders groß. Ich habe aber einfach probiert: Hey, du hast hier nichts zu verlieren. Es ist so ein Hammer-Meeting, ich laufe hier unheimlich gerne. Da standen da im Vorlauf plötzlich 7,95 Sekunden. Das ist natürlich der Wahnsinn. Dieser erste Wettkampf hat mir gezeigt, wo ich stehe und was ich drauf habe. Meine Bestleistung davor war eine 8,07. Ich bin froh, dass alles gepasst hat. Außer vielleicht am Start. Aber im Finale dann eine 7,99. Das ist schon eine Zeit, mit der ich sehr gut leben kann. 

Erik Balnuweit (TV Wattenscheid 01)
Sechster über 60 m Hürden, 7,75 sec

Es war nicht ganz so einfach. Ich bin schwierig rein gekommen. Wir haben einiges ausprobiert. Es hat noch nicht alles gut funktioniert. Aber da können wir noch dran arbeiten, es ist also alles im grünen Bereich. Jetzt kommt Karslruhe, dann das ISTAF. Es geht darum allmählich in den Wettkampf reinzukommen und sich an die Belastung zu gewöhnen. Ich habe zwei Operationen gehabt, danach ist es immer gut, wenn man sich allmählich wieder mit den Belastungen vertraut macht.

Christina Hering (LG Stadtwerke München)
Fünfte über 800 m, 2:03,48 min

Es hat Spaß gemacht. Ich wusste nicht genau, was ich drauf habe. Deswegen bin ich froh, dass ich auf der Zielgeraden noch etwas Druck machen und ein paar Läuferinnen überholen konnte. Ich habe mir vorgenommen, dass ich hier unter 2:05 laufe und das habe ich gut geschafft. Ich darf ja am Samstag in Karlsruhe schon wieder laufen und vielleicht geht es dann noch ein bisschen schneller.

Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz)
Vierte im Dreisprung, 13,88 m

Es war heute nicht mein Wettkampf. Ich hatte in den letzten Wochen zu viele gesundheitliche Probleme. Ich werde mich jetzt erst einmal auskurieren, mich auf die Deutschen konzentrieren und das hier ganz schnell vergessen.

Alexandra Burghardt (MTG Mannheim)
Fünfte über 60 m, 7,25 sec

Heute war es etwas schwierig für mich, aber ich habe gemerkt, dass ich doch aggresiv bin und mich in die Läufe reinsteigere, obwohl ich doch schon ein paar Läufe in den Beinen habe. Das war jetzt der dritte Wettkampf in fast einer Woche und am Samstag kommt noch Karlsruhe. Ich habe ein bisschen gehofft, dass es heute unter die 7,20 geht, aber ich denke am Samstag ist es möglich, weil mir Karlsruhe ganz gut liegt. Danach habe ich dann zwei Wochen Zeit, um vor den Deutschen Meisterschaften zu regenerieren und noch ein bisschen zu trainieren. Dann hoffe ich, dass es in Leipzig richtig rund geht.

Neele Eckhardt (LG Göttingen)
Zweite im Dreisprung, 14,09 m

Ich bin natürlich sehr zufrieden. 13,85 Meter waren das Ziel, aber dass es gleich so weit wird, ist schön, aber hätte ich nicht so erwartet. Das erste Mal über 14 Meter ist natürlich bombastisch. Bei der DM in Leipzig will ich auf jeden Fall unter die ersten Drei und am besten mit dem nächsten 14-Meter-Sprung.

Gina Lückenkemper (LG Olympia Dortmund)
Vierte über 60 m, 7,19 sec

Es lief einfach, im wahrsten Sinne des Wortes. Gerade hintenraus war es sau stark. Ich bin super happy, dass es jetzt so gut lief. Ich bin heute ohne Erwartungen dran gegangen und dann solche Leistungen zu bringen - wow! Ich kann es noch gar nicht glauben. Die 60 Meter sind für mich eigentlich nicht nur ein bisschen zu kurz. Ich komme gerade erst auf Touren, da ist da schon die Ziellinie. Trotzdem müssen die anderen Mädels immer mit mir rechnen. Ich bin ja scheinbar immer für eine Überraschung gut.

Robin Erewa (TV Wattenscheid 01)
Achter über 60 m, 6,74 sec - Vorlauf 6,69 sek

Ich bin sehr zufrieden. Besonders mit meinem Vorlauf, in dem ich heute Bestzeit gelaufen und damit überraschender Weise ins Finale gekommen bin. Wir haben in diesem Winter ein bisschen das Training umgestellt und das kommt mir zugute. Ich habe auch selbst am Kopf gearbeitet, damit der bei solchen Wettkämpfen nicht ausfällt. Das spielt mir in die Karten. Der Fokus bleibt jetzt trotzdem auf den 200 Metern und was da drin ist? Das erfahre ich dann spätestens in Leipzig. Ich hoffe natürlich, dass ich meine Saisonbestzeit dort bestätigen kann oder nochmal schneller laufe.

Yuniel Perez (Kuba)
Sieger über 60 m, 6,56 sec

Ich fühle mich sehr gut - immer. Die Bahn, die Atmosphäre, das Publikum waren gut und meine Rennen auch. Es ist auch immer ein Freude gegen Kim Collins zu laufen, weil er so schnell ist. Für mich ist er ein Held. Ein toller Typ!

Kim Collins (St. Kitts & Nevis)
Zweiter über 60 m, 6,56 sec

Klar hätte ich heute lieber gewonnen, für mich ist die Hallensaison immer ein guter Start ins Jahr und Grundlage für den Sommer. Aber am Ende will man immer gewinnen - egal, ob gegen alte oder junge Athleten. Natürlich werde ich auch älter, aber ich weiß, was mein Körper leisten kann. Die Saison ist aber für jeden gleich lang und es ist sehr schwer, von Januar bis September in guter Form zu sein. Aber das mache ich jedes Jahr, das ist schließlich unsere Arbeit und ich freue mich über jede Herausforderung.


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