| WM Peking 2015

DLV-Sprinterinnen rennen auf Platz fünf - Klarer Sieg für Jamaika

Die junge deutsche Sprint-Staffel der Frauen hat am Samstag im WM-Finale von Peking (China) den fünften Platz erreicht. Mit 42,64 Sekunden hat das Quartett um Verena Sailer seine Saison-Bestzeit aus dem Vorlauf bestätigt. Die Sieger-Staffel aus Jamaika sprintete mit Blumenschmuck im Haar und neuem Meisterschaftsrekord von 41,07 Sekunden zum Titel.
Pamela Ruprecht/ Silke Morrissey

Mit guter Laune gingen die DLV-Sprinterinnen auf die Bahn. Eine besondere Begrüßungszeremonie der Staffeln sorgte für Auflockerung. Dann wurde es aber ernst. Der erste Wechsel von Rebekka Haase (LV 90 Erzgebirge) auf Alexandra Burghardt (MTG Mannheim) war eine brenzlige Angelegenheit, ging aber gerade noch gut. Die Kampfrichter-Fahne wurde für eine andere Staffel gehoben.

Kurvenläuferin Gina Lückenkemper (LAZ Soest) hielt im Feld die Position, ehe Schlussläuferin Verena Sailer (MTG Mannheim) den zunächst sechsten Platz sicherte. Die Zeit: 42,64 Sekunden, auf die Hundertstel so schnell wie im Vorlauf. Nach Disqualifikation der Niederländerinnen mit der neuen 200-Meter-Weltmeisterin Dafne Schippers schob sich das Quartett noch auf Rang fünf.

An der Spitze drehte Jamaika auf. In der Aufstellung Veronica Campbell-Brown, Natasha Morrison, Elaine Thompson und Shelly-Ann Fraser-Pryce war die Staffel aus der Karabik nach 41,07 Sekunden im Ziel –  neuer Meisterschaftsrekord und nicht allzu weit weg vom Weltrekord der USA (40,82 sec). Chancenlos waren im Kampf um den Titel die US-Amerikanerinnen mit 400-Meter-Weltmeisterin Allyson Felix an zweiter Stelle, die in 41,68 Sekunden Silber gewannen. Bronze sicherte sich das Team aus Trinidad & Tobago mit 42,24 Sekunden. Die Staffel aus Russland brachte den Stab nicht ins Ziel.

STIMMEN ZUM WETTBEWERB:

Rebekka Haase (LV 90 Erzgebirge):
Die Zeremonie war ein bisschen verwirrend. Die Chinesen haben versucht, uns zu erklären, was wir zu machen haben, mit Stehenbleiben und fünf Sekunden winken. Wir wussten nicht genau, wo ist das denn jetzt. Sie haben uns zugewunken, dass wir ins Stadion laufen sollen, da haben wir den Stopp übersehen und mussten nochmal umdrehen (lacht).

Alexandra Burghardt (MTG Mannheim):
Nervös ware ich natürlich schon. Ganz klar. Die Kulisse hier, das hatte ich zuvor auch noch nie. Ich glaube, wenn man nicht nervös wäre, wäre das nicht richtig. Wir hatten auf jeden Fall sehr viel Spaß. Ich glaube wir können zufrieden sein.

Gina Lückenkemper (LAZ Soest):
Wenn Verena [Sailer] den Stab in der Hand hat, dann renn ich einfach die ganze Zeit nur schreiend hinterher und rufe 'Lauf!', was eigentlich total blöd ist, weil sie läuft ja so oder so schon. Aber ich versuche damit immer ein bisschen Angst zu machen, damit sie noch schneller rennt. Vielleicht denkt sie dann, 'Oh die Lückenkemper kommt', und dann gibt sie ordentlich Vollgas.

Veren Sailer (MTG Mannheim):
Es war alles easy, alles entspannt die letzten Tage. Wie man sieht, hatten wir echt Spaß und es war ein superschönes Rennen. Ein wunderbarer Abschluss für die Weltmeisterschaften. Für mich lief es ja bei den 100 Metern nicht so gut. Das war ein bisschen schade, weil vorher ziemlich viel Stress war und ein bisschen was schief lief. Und nun bin ich unheimlich froh, dass es jetzt gut gegangen ist.

<link http: www.leichtathletik.de termine top-events wm-2015-peking-kompakt btn>WM 2015 kompakt

Alle WM-Highlights noch mal erleben!

<link http: www.leichtathletik.de news detail das-buch-zur-wm-saison-jetzt-bestellen>Mit dem DLV-Buch zur Saison 2015

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024