| Winterwurf-Europacup

DLV-Werferinnen greifen in Arad Olympia-Normen an

Es ist alles vorbereitet für die Reise zum 16. Winterwurf-Europacup am Wochenende in Arad (Rumänien; 12./13. März). Die beiden DLV-Werferinnen Betty Heidler und Christin Hussong wollen am besten gleich beim Saisonauftakt mit Hammer und Speer die Olympia-Normen für Rio (Brasilien; 12. bis 21. August) übertreffen. Für die U23-Teams dient der Wettkampf in erster Linie als Formüberprüfung. Ziel für die beiden Vierer-Mannschaften ist ein Podiumsplatz.
Pamela Ruprecht

Zwei deutsche Athletinnen wollen beim Europacup die Norm für die Olympischen Spiele bereits abhaken. Hammerwerferin Betty Heidler (LG Eintracht Frankfurt), Olympia-Dritte von 2012, will ihr Wurfgerät jenseits der 71-Meter-Linie einschlagen lassen. Ihre größte Konkurrentin um den Sieg ist die aufstrebende Französin Alexandra Tavernier, die nach dem U23-EM-Titel in Tallinn (Estland) 2015 auch WM-Bronze in Peking (China) holte.

Nach einem fantastischen Jahr 2015 mit dem U23-Europameistertitel und Platz sechs bei der WM in Peking eröffnet auch Speerwerferin Christin Hussong (LAZ Zweibrücken) die Olympiasaison. Die 21-Jährige ist ebenfalls erste Anwärterin auf den Sieg. Eine handvoll weiterer 60-Meter-Werferinnen bietet die nötige Konkurrenzsituation, um die Olympianorm von 62,00 Meter anzugreifen. Die EM-Normen für Amsterdam (Niederlande; 6. bis 10. Juli) liegen etwas niedriger: 60 Meter (Speer) und 70,50 Meter (Hammer).

U23-Teams mit Podiumsambitionen

„Mit den U23-Teams visieren wir einen Platz von eins bis drei an“, sagte der Leitende Bundestrainer Wurf Jürgen Schult vor der Abreise. „Ziel ist es, individuell eine gute Leistung zu zeigen.“ Für die acht jungen Athleten ist es eine willkommene internationale Start-Möglichkeit, da es in diesem Jahr keinen internationalen Höhepunkt für die U23-Klasse gibt.

Sogar Favorit im Speerwerfen der männlichen U23 ist Julian Weber (USC Mainz). Der U23-EM-Fünfte ist der einzige 80-Meter-Werfer im Teilnehmerfeld. Er ist für den ursprünglich vorgesehenen verletzten Münchner Jonas Bonewit ins Team gekommen. Bei den Diskus-Junioren bestreitet Tony Zeuke (LV 90 Erzgebirge) seinen ersten Freiluft-Wettkampf in der Männer-Klasse. Der Deutsche U20-Meister bekommt es mit zwei Werfern zu tun, die sein nächstes Ziel, die 60-Meter-Marke, schon übertroffen haben: mit dem Schweden Simon Pettersson und dem mit Heimvorteil startenden Alin Alexandru Firfirca.

Patrick Müller (SC Neubrandenburg) hält in der Kugelstoß-Konkurrenz die deutschen Farben hoch. Der frühere U18-Weltmeister ist bei den Aktiven angekommen und hat mit der 7,26-Kilo-Kugel im vergangenen Sommer schon an der 19-Meter-Marke gekratzt. Sein stärkster Gegner in Arad ist der Rumäne Andrei Toader, der bei der U20-EM in Eskilstuna (Schweden) Silber gewann. Die Kugel am Draht schleudert für das DLV-Team Simon Lang (LG Stadtwerke München). 

Möglichst viele Punkte für die Mannschaft

Im jungen U23-Team der Frauen wollen Diskuswerferin Julie Hartwig (SCC Berlin), Hammerwerferin Sophie Gimmler (LAZ Saar 05), Speerwerferin Christine Winkler und Kugelstoßerin Laura Jokeit (beide SC DHfK Leipzig) ihre Form überprüfen. Mit dem jetzigen Stand der Vorbereitung sollen möglichst viele Punkte für das Team gesammelt werden. In die Wertung fließt pro Nation und Disziplin jeweils das Resultat des besten Athleten oder der besten Athletin ein, addiert werden für diese Leistungen die entsprechenden Punkte aus der internationalen Punktetabelle.

Prominenteste Teilnehmer in den Wettbewerben ohne deutsche Beteiligung sind bei den Frauen Frankreichs Diskuswerferin Mélina Robert-Michon, Vize-Weltmeisterin von Moskau (Russland), und bei den Männern der ungarische Hammerwurf-Olympiasieger Krisztián Pars.

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