| Jamaika-Trials

Elaine Thompson stürmt in Weltjahresbestzeit nach London

Doppel-Olympiasiegerin Elaine Thompson hat am Freitag bei den Jamaika-Trials in Kingston keinen Zweifel daran aufkommen lassen, dass der 100-Meter-Sieg bei der WM in London nur über sie geht: In 10,71 Sekunden bestätigte sie auf der kürzesten Sprintstrecke als Siegerin Platz eins der Welt.
Silke Bernhart

Die schnellen Sprinter der Karibikinsel Jamaika fackelten am Freitag bei den nationalen Meisterschaften – zugleich Ausscheidung für die WM in London (Großbritannien; 4. bis 13. August) – in vielen Wettbewerben das erwartete Feuerwerk ab. Allen voran Elaine Thompson. Über 200 Meter wird sie in diesem Jahr zwar nicht bei der WM starten. Über 100 Meter ist sie dafür umso stärker: 10,71 Sekunden, nur eine Hundertstel über ihrer Bestleistung und mit mehr als einer Zehntel Vorsprung Platz eins der Weltjahresbestenliste.

Dabei hätte sie noch gar nicht alles zeigen müssen, denn als Siegerin der letztjährigen Diamond Trophy ist sie für London mit einer Wild Card ausgestattet. So können auch die zweit- bis viertplatzierten Simone Facey (11,04 sec), Jura Levy (11,06 sec) and Natasha Morrison (11,09 sec) mit der WM planen.

Asafa Powell verzichtet aufs Finale

Im Männer-Rennen schaltete Ex-Weltmeister Yohan Blake in Abwesenheit von Supersprinter Usain Bolt, der für die WM gesetzt ist, noch einmal eine Schippe drauf. In 9,90 Sekunden rannte er souverän als schnellster Jamaikaner der Trials nach London. Nicht mit dabei im Finale: Ex-Weltrekordler Asafa Powell, der nach 10,15 Sekunden im Halbfinale mit Achillessehnen-Beschwerden auf das nächste Rennen verzichtete.

Über 400 Meter Hürden der Frauen überraschte Rhonda Whyte in 54,29 Sekunden als Siegerin. Der zweimalige U20-Weltmeister Jaheel Hyde lag im Männer-Wettbewerb in 48,53 Sekunden nur Tausendstel vor dem zeitgleichen Kemar Mowatt.

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