| Cross-Vergleich in Stirling

Elena Burkard führt Team Europa zum Sieg

Die Mannschaft aus Europa hat am Samstag den Team-Vergleich im Crosslauf gegen die USA und Großbritannien in Stirling für sich entschieden. Mit ihrem Einzelsieg bei den Frauen trug Elena Burkard maßgeblich dazu bei.
Jan-Henner Reitze

Der Crosslauf liegt ihr am Herzen. Trotz leichter Erkrankung hatte Elena Burkard (LG farbtex Nordschwarzwald) bei der Cross-EM in Tilburg (Niederlande) im Dezember den sechsten Platz erreicht und sich damit für das Team Europa beim Vergleichswettkampf gegen die USA und Gastgeber Großbritannien empfohlen. Dieser Wettbewerb wurde am Samstag im schottischen Stirling ausgetragen. Dort zeigte die EM-Sechste über die Hindernisse, was in ihr steckt, wenn sie im Vollbesitz ihrer Kräfte ist.

Viermal war eine 1,5-Kilometer-Runde zu durchlaufen. Zwei Runden vor Schluss sprengte die Britin Charlotte Arter das Feld. Einzig Elena Burkard hielt Anschluss. Die DLV-Athletin konnte in der Schlussrunde sogar noch einmal zulegen und vorbeiziehen. In 20:01 Minuten lief sie im Trikot des „Team Europe“ souverän zum Sieg. Hinter Charlotte Arter (20:06 min) folgte die Dänin Anna Emilie Möller (20:11 min), ebenfalls für das europäische Team. Als Sechste trug auch Anna Gehring (ASV Köln; 20:17 min) mit einem gelungenen Rennen zum Gesamtsieg bei.

Europa setzte sich mit 55 Punkten vor Großbritannien (84 Punkten) und den USA (90 Punkte) durch. Zur Wertung zählten auch noch das Männer-Rennen über acht Kilometer und eine Mixed-Staffel über 4x1.500 Meter.

Samuel Fitwi läuft auf Rang sieben

Nachdem die Frauen des US-Teams deutlich hinterher gelaufen waren, entschied Landsmann Hillary Bor das Rennen der Männer in 23:48 Minuten für sich, obwohl er zwischenzeitlich falsch abgebogen war und dadurch Boden verloren hatte. Für das europäische Team liefen der gebürtige Eritreer Napoleon Solomon (Schweden; 23:48 min) und Adel Mechaal (Spanien; 23:49 min) auf die Ränge zwei und drei.

Das europäische Trikot durfte auch Samuel Fitwi (LG Vulkaneifel) tragen, der bei der Cross-EM Silber in der U23 gewonnen hatte. Nach 24:03 Minuten kam er als Siebter ins Ziel.

Zugpferd der Veranstaltung fürs Publikum war die Europameisterin über 1.500 Meter Laura Muir (Großbritannien), die als Schlussläuferin der 4x1.500-Meter-Staffel zum Abschluss noch einen Einzelsieg für die Gastgeber (17:36 min) klarmachen konnte, vor dem Team aus Europa (17:45 min) und den USA (18:01 min). Zum Sieg in der Gesamtwertung für Großbritannien reichte das aber nicht mehr.

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