| EM 2016

EM Amsterdam Tag 2 – Die DLV-Männer in den Vorrunden

Fünf Tage Leichtathletik-Fest in Amsterdam! Hier lesen Sie, wie sich die deutschen Männer am zweiten Tag der Europameisterschaften in den Vorrunden geschlagen haben.
Jan-Henner Reitze / Christian Fuchs

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100 Meter Halbfinale

Olympia-Norm für Lucas Jakubczyk - Auch Julian Reus verpasst das Finale

Eine Hundertstel hatte ihm bisher gefehlt. Im Halbfinale der EM packte Lucas Jakubczyk dann die Gelegenheit beim Schopf und erfüllte in 10,16 Sekunden exakt die Olympianorm. Das war bei einem Rückenwind von 1,5 Metern pro Sekunde für den Berliner ein Trostpflaster, nachdem der fünfte Platz nicht für den Finaleinzug reichte. Das Rennen entschied der Top-Favorit Jimmy Vicaut (Frankreich; 10,13 sec) vor dem Briten James Ellington (10,04 sec) für sich.

Dass auch Jak Ali Harvey für die Türkei Medaillenambitionen hat, bewies der gebürtige Jamaikaner als Sieger seines Halbfinals mit einer Zeit von 10,04 Sekunden.

Im dritten Semifinale ging es für den Wattenscheider Julian Reus um seinen Startplatz im Lauf der acht Schnellsten. Der Deutsche Rekordler scheiterte am Weiterkommen nach einem Blitzstart als Dritter in 10,22 Sekunden hinter dem zeitgleichen Bruno Hortelano (Spanien) denkbar knapp. Schnellster des Rennens war der Brite Richard Kilty (10,15 sec).

STIMME ZUM WETTKAMPF:

Lucas Jakubczyk (SCC Berlin):
Ich bin Saisonbestzeit gelaufen. Besser ging es unter diesen Umständen nicht. Alles super, alles schick. Aber: Ich bin nicht im Finale und deshalb habe ich meine Vorstellung von diesem Turnier nicht erfüllt. Über die Olympianorm kann ich mich jetzt nicht freuen, vielleicht morgen oder übermorgen. Es eröffnet Möglichkeiten. Für heute war es allenfalls ausreichend. Es fehlen drei Wochen Training.

Julian Reus (TV Wattenscheid 01):
Die Enttäuschung ist groß, ich darf jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Morgen geht es weiter mit den 200 Metern. Dann wird wieder neu angegriffen. Ich bin jetzt noch morgen dran, Samstag dran, Sonntag dran. Da wird weiter gekämpft und gearbeitet. An sich fand ich es heute nicht so schlecht. Ich war zeitgleich mit jemandem, der letzte Woche auch 10,05 oder 10,06 gelaufen ist. Natürlich muss ich Zweiter werden. Da hat das notwendige Glück auch ein wenig gefehlt. Dazu kommt, dass es der Lauf war mit den schlechtesten Windbedingungen. Da lief einiges dagegen. Das soll aber keine Entschuldigung sein. Ich hätte weiter kommen müssen. Ich muss das jetzt abhaken. Morgen geht's weiter.

200 Meter Vorläufe

Robin Erewa als einer der Zeitschnellsten weiter

Als einziger deutscher Sprinter musste der Wattenscheider Robin Erewa in die erste Runde über 200 Meter. Dort verpasste er als Fünfter in 21,05 Sekunden das direkte Weiterkommen ins Halbfinale, das den ersten Drei winkte. Er kam aber als einer von fünf Zeitschnellsten weiter. Bei einem Gegenwind von 1,2 Metern pro Sekunde holte sich der Schweizer Alex Wilson (20,80 sec) den Vorlaufsieg.

Die beiden weiteren Vorläufe gingen an den Spanier Bruno Hortelano (20,55 sec) und den Niederländer Solomon Bockarie (20,55 sec). Insgesamt neun Sprinter blieben unter 21 Sekunden. Der WM-Fünfte Zharnel Hughes gehörte nicht dazu. Der von Knieproblemen geplagte Brite, ein Trainingskollege von Weltrekordler Usain Bolt (Jamaika), schied mit einer Zeit von 21,21 Sekunden aus. Er muss damit auch seine Olympia-Hoffnungen begraben.

STIMME ZUM WETTKAMPF:

Robin Erewa (TV Wattenscheid 01):
Der Frust über die Zeit ist größer als die Freude über das Weiterkommen. 21,05, das ist eine Zeit, mit der man sich normalerweise nicht mehr beschäftigt. Der Wind war stark, auch in der Kurve, trotzdem darf da keine 21 vor dem Komma stehen. Jetzt muss ich kucken, dass die Beine für morgen locker werden. Die anderen sind ausgeruht und mussten jetzt noch nicht rennen. Das macht es natürlich schwerer. Aber ich will einfach eine vernünftige Zeit laufen.

400 Meter Halbfinale

Johannes Trefz läuft an seine Bestzeit heran

Johannes Trefz ging sein Semifinale im Vergleich zur Konkurrenz verhalten an. Dass das aber die richtige Strategie war, zeigte sich auf der Zielgeraden. Dort konnte sich der Münchner noch von Rang sieben auf fünf vorarbeiten, in 46,07 Sekunden zeitgleich vor dem Ukrainer Vitaliy Butrym. Das war für den Deutschen Meister eine achtbare Zeit, blieb er doch nur fünf Hundertstel über seiner Bestleistung. Vorne ließen die Favoriten Kevin Borlée (Belgien; 45,26 sec) und Pavel Maslak (Tschechien; 45,31 sec) nichts anbrennen.

Alexander Gladitz musste von Bahn acht aus sein Rennen gestalten. Er wählte eine andere Taktik als sein DLV-Kollege, das Bild stellte sich so auch komplett anders dar. Offensiv blies der 21-Jährige zur Attacke, bog als Zweiter auf die Zielgerade ein. Dort wurde aber schnell klar, dass die Körner nicht reichen würden. Am Ende blieb dem Hannoveraner in 46,57 Sekunden nur Rang acht. Der erste Platz ging an den Slowenen Luka Janezic (45,63 sec).

Den weiteren Halbfinal-Lauf entschied der Titelverteidiger Martyn Rooney (Großbritannien; 45,04 sec) für sich.

STIMMEN ZUM WETTKAMPF

Johannes Trefz (LG Stadtwerke München):
Ich wollte Bestzeit laufen. Ich möchte unbedingt endlich eine 45 vor dem Komma haben. Ich werde mich diese Saison nicht zufrieden geben, bis ich die nicht stehen habe. Es wäre heute möglich gewesen. Die Bedingungen waren deutlich besser als gestern. Da hatten wir überall Gegenwind. Jetzt hatten wir zu Beginn Rückenwind, das war optimal und hinten raus hatte ich nicht das Gefühl, gegen eine Wand zu laufen. Ich bin eigentlich zufrieden mit meinem Rennen. Wahrscheinlich hätte ich wieder am Anfang einen Tick mehr machen müssen. Auf der Zielgeraden hatte ich ein gutes Gefühl. Es war mein zweitschnellstes Rennen, das ich bisher gemacht habe. Im Großen und Ganzen hat es Spaß gemacht, hier zu laufen. Ich glaube, ich habe mich gegen die Konkurrenz gut verkauft. Ich kann einiges mitnehmen. Jetzt lege ich mich einen Tag in die Eistonne und dann greife ich mit der Staffel nochmal an. Ich bin noch lange nicht satt.

Alexander Gladitz (Hannover 96):
Bei 300 Metern war es wie ein Schlag ins Gesicht. Ich konnte gegen die Konkurrenz nicht mehr gegenhalten. Ich denke, es könnte das Resultat des Trainingsrückstands der letzten Wochen sein. Hinten raus funktioniert es im zweiten Rennen dann nicht mehr. Bis dahin ging es gut, ich habe lange Zeit niemanden hinter mir gespürt. Dann kamen sie nach und nach vorbei. Ich bin enttäuscht. Ich hoffe, dass es in den nächsten Tagen besser aussieht. Heute und morgen werde ich versuchen, mich so gut es geht zu regenerieren. Mit der Leistung heute habe ich in der Staffel nicht viel verloren. Mit dem Schambein hatte ich aber keine Probleme.

800 Meter Vorläufe

Benedikt Huber und Sören Ludolph lassen nichts anbrennen

Benedikt Huber musste in seinem Vorlauf nach den ersten 200 Metern gleich das internationale Flair kennenlernen, als er ins Straucheln kam. Diese kritische Situation überstand er ohne Sturz und reihte sich an der sechsten Position ein. Die Stunde des Regensburgers schlug dann auf der Zielgeraden, als er attackierte und sich noch auf Platz drei nach vorne arbeitete. Das war der direkte Finaleinzug mit einer Zeit von 1:47,16 Minuten. Der Sieg ging an den Niederländer Thijmen Kupers (1:46,48 min).

Der direkte Finaleinzug gelang auch dem Braunschweiger Sören Ludolph, der aber eine andere Taktik wählte. Der Olympionike von 2012, der sich nach einem Tal wieder ins internationale Geschäft zurückgekämpft hatte, machte es von vorne und hielt dort tapfer dagegen. Nach 600 Metern bekam er einen Tritt ab, als das Feld attackierte, aber das brachte ihn nicht aus der Spur. Auf der Zielgeraden verteidigte er den dritten Platz hinter dem Polen Adam Kszczot (1:49,39 min) und dem Spanier Daniel Andujar (1:49,57 min) in 1:49,59 Minuten.

Die beiden weiteren Vorlauf-Siege gingen an den Mitfavoriten Pierre-Ambroise Bosse (Frankreich; 1:48,35 min) und Elliot Giles (Großbbritannien; 1:50,31 min)

STIMMEN ZUM WETTKAMPF:

Sören Ludolph (LG Braunschweig):
Ich musste kontrolliert nach vorne gehen. Ich wollte nicht nach hinten ins Feld rutschen. So konnte ich dem Rennen ein bisschen meinen Stempel aufdrücken. Dass Adam Kszczot zwischen 500 und 600 Metern kommt, das weiß man. Ich habe versucht, immer schön gegenzuhalten. Platz drei hat gereicht, eingangs der Zielgeraden wurde es noch einmal ein bisschen eng. Aber ich denke wirklich, mit meiner Erfahrung konnte ich das gut runterspielen. Der Tritt bei 600 Metern ist ja nichts Neues. Das habe ich in der letzten Zeit gelernt. Schönen Gruß an Marc, vielen Dank für de Lehrstunde: Ich bin dir wirklich nicht mehr böse (lacht).

Benedikt Huber (LG Telis Finanz Regensburg):
Das Rennen war sehr schwierig. Aber der Ausgang war doch wieder positiv. Mit Platz drei habe ich mich sicher fürs Halbfinale qualifiziert. Ich weiß nicht mehr genau, wie es zu dem Rempler gekommen ist. Das geht immer so schnell. Das kostet natürlich Kraft, ich habe nach außen ausweichen müssen. Das ist viel Umweg. Am Ende hat es aber gereicht. Ich habe schon öfters gehört, dass es international viel härter zur Sache geht. Anscheinend ist es wirklich so. Ich wollte unbedingt Platz drei erreichen. Das war ein harter Kampf.

1.500 Meter Vorläufe

Homiyu Tesfaye weiter, Timo Benitz im Sturzpech

Ein Platz unter den besten Drei führte direkt ins Finale. In seiner Comeback-Saison nach einem verpassten Sommer präsentierte sich Homiyu Tesfaye (LG Eintracht Frankfurt) erneut in guter Form. Er hielt in seinem Vorlauf Kontakt zur Spitze und konnte auf der Zielgeraden noch zulegen. In 3:40,44 Minuten lief er hinter dem Norweger Filip Ingebrigtsen (3:40,23 min) sicher eine Runde weiter. 

Im Gerangel im dritten Vorlauf stürzte Timo Benitz (LG farbtex Nordschwarzwald) nach 900 Metern unglücklich. Er rappelte sich sofort wieder auf und kämpfte, um den Anschluss ans Feld wiederherzustellen. Hinten raus rannte der Deutsche Meister noch als Fünfter (3:42,50 min) ins Ziel. Obwohl das Rennen mit Sieger Jake Wightman (Großbritannien; 3:39,32 min) das schnellste der Vorläufe war, reichte es nicht mehr, um über die Zeit weiterzukommen.

STIMMEN ZUM WETTKAMPF:

Homiyu Tesfaye (LG Eintracht Frankfurt):
Es war ein taktisches Rennen. Der Plan von meinem Trainer und mir war, dass ich auf den letzten 150 Metern unter die ersten Drei laufe, um direkt das Finalticket zu sichern. Ich habe sehr gut trainiert, bin aber auch überrascht, dass es schon wieder so schnell geht. Richtig hart konnte ich nach meiner Knie-OP nur drei Monate lang trainieren. Mein Trainer hat sich alle Vorläufe angeschaut und dann legen wir uns wieder eine Taktik für Samstag zurecht.

Timo Benitz (LG Farbtex Nordschwarzwald):
Nach 900 Metern lag ich plötzlich auf dem Boden. So schnell konnte ich gar nicht gucken. Jetzt fehlen genau die zwei Sekunden, die ich durch den Sturz verloren habe. Ich habe gekämpft und auf die Zeit gehofft. Das war machbar. Es ist richtig bitter. Ich kann es nicht ändern. Ich wäre sonst ins Finale gekommen. Wer stürzt ist letzten Endes immer selbst schuld. Ich bin froh, dass die Saison jetzt zu Ende ist.

400 Meter Hürden Halbfinale

Tobias Giehl läuft auf Bahn acht zur Bestzeit

Tobias Giehl zeigte im Semifinale von Außenbahn acht aus ein starkes Rennen. Eingangs der Zielgeraden schien es sogar noch so, als könnte er in den Kampf um eines der zwei direkten Finaltickets eingreifen, dann aber hatte die Konkurrenz doch noch die größeren Reserven, so dass am Ende ein fünfter Platz heraussprang.

Dass der Münchner aber ein starkes Rennen zeigte, ließ sich alleine schon daran ablesen, dass er in 49,50 Sekunden seine persönliche Bestzeit um 25 Hundertstel verbesserte. Nur eine Zehntel fehlte dem Deutschen Vizemeister damit zur Olympia-Norm. Das war der Wermutstropfen.

Schnellster des Rennens war der Norweger Karsten Warholm, erst 20 Jahre jung und bis zum vergangenen Jahr noch vor allem im Zehnkampf aktiv, der in einem überzeugenden Lauf in 48,84 Sekunden zum Landesrekord eilte und sogar Titelverteidiger Kariem Hussein (Schweiz; 48,87 sec) hinter sich ließ. Die beiden anderen Halbfinals gingen bei gutem Hürden-Wetter an den WM-Sechsten Yasmani Copello Escorbar, der in 48,42 Sekunden einen türkischen Landesrekord aufstellte, und Sergio Fernandez (49,20 sec).

STIMME ZUM WETTKAMPF

Tobias Giehl (LG Stadtwerke München):
Eigentlich ist der Plan gut aufgegangen. Vorne wollte ich Druck machen. Diesmal hat auch der Wind gepasst. Ich war die komplette Gegengerade zu dicht an der Hürde und bin etwas hängengeblieben. Das hat sicher etwas Zeit gekostet, aber auch ein gutes Gefühl gegeben. Ich wusste, ich bin schnell unterwegs. Die Kurve war okay. Dann habe ich gemerkt, wie die Konkurrenz innen kam. Damit habe ich gerechnet. Ich habe auch gesehen, dass ich noch gut im Feld liege. Hinten raus habe ich alles gegeben und es war auch rhythmisch okay. Eigentlich sollte ich megahappy mit der Zeit sein, aber es ist eine Zehntel über Olympianorm. Deshalb sind die Gefühle gemischt. Ich bin froh, dass ich so dicht rangelaufen bin. Ich weiß aber auch, dass ich 49,40 laufen kann. Mir fehlen allerdings über die vergangenen Jahre einige Rennen auf hohem Niveau. Die kann ich nicht in einem Jahr in vier, fünf Rennen aufholen. Ich bin im Rückblick insgesamt zufrieden, den heutigen Tag muss ich aber erst einmal sacken lassen.

Dreisprung Qualifikation

Maß Heß bleibt cool

Der Hallen-Vize-Weltmeister Max Heß hat in der Dreisprung-Qualifikation starke Nerven bewiesen. Just als er mit seinem zweiten Sprung an der Reihe gewesen wäre, wurde der Wettkampf für rund eine Stunde unterbrochen, um den Absprung zu reparieren und zu festigen. Die Aluminiumbretter hatten an beiden Anlagen Probleme gemacht.

Dann aber war der Chemnitzer zur Stelle, als es wieder weiterging. Mit 2,4 Metern pro Sekunde Rückenwind packte er einen Satz auf 16,93 Meter aus, damit übertraf er die fürs direkte Weiterkommen geforderten 16,65 Meter deutlich.

Der Stuttgarter Martin Jasper befand sich in derselben Situation. Er machte den zweiten Sprung dann aber ungültig, so blieben 16,27 Meter aus dem ersten Durchgang. Das reichte nicht für das Finale, war aber immerhin die drittbeste Weite in der Karriere des 27-Jährigen. Er tankte damit bei seinem EM-Debüt vor allem kräftig Motivation für die nächsten Jahre und liebäugelte im Olympiastadion bereits mit einem WM-Einsatz als nächstes Ziel und einem 17-Meter-Sprung.

Mit dem Franzosen Harold Correa (16,33 m), dem Portugiesen Nelson Evora (16,27 m) und dem Rumänen Marian Oprea (15,40 m) blieben klangvolle Namen der Dreisprung-Szene in der Quali auf der Strecke. Dagegen brachte sich der Pole Karol Hoffmann (ebenfalls 16,93 m) neben Max Heß in Position für das Finale.

STIMMEN ZUM WETTKAMPF:

Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz):
Die Unterbrechung war nicht so schön. Die Bretter hatten ziemlich gewackelt und mussten repariert werden. Das Kampfgericht konnte nicht verantworten, dass so weitergesprungen wird. Das hat natürlich den Rhythmus des Wettkampfs gekostet. Im Endeffekt ging es für mich dann gut aus. Viele Athleten, die mit im Finale sind, können auch weit springen. Es wird ein spannendes Finale.

Martin Jasper (VfB Stuttgart 1893):
Es war interessant. Die erste EM ist groß. Ich habe mich wie ein kleiner Junge gefühlt und alles aufgesaugt. Leider hat es nicht gereicht, obwohl gute Sprünge dabei waren. Ich bin für meine erste EM zufrieden. Das Quäntchen Glück hat einfach gefehlt. Der erste Versuch war gut, da hatte ich aber am Brett verschenkt, der zweite war leider ungültig, aber dafür sehr weit. Die Unterbrechung war ein bisschen blöd.

Diskuswurf Qualifikation

Christoph Harting und Daniel Jasinski bahnen sich Weg ins Finale

Bis zum dritten Durchgang ließ Christoph Harting seine Fans warten, bis er auf dem Museumsplatz seinen direkten Einzug in das Diskusfinale klar machte. Der Berliner übertraf dann die fürs direkte Weiterkommen geforderten 64,00 Meter mit 65,09 Metern noch deutlich. Bis dahin hatte der Deutsche Vizemeister 63,74 Meter aus dem ersten Durchgang stehen gehabt.

Der Magdeburger Martin Wierig machte es noch spannender. Nach zwei ungültigen Versuchen kam er auf 63,60 Meter und musste auf die Weiten der zweiten Gruppe warten. Das Warten lohnte sich nicht. Der Olympia-Sechste blieb mit Platz 14 in der Summe beider Gruppen auf der Strecke.

Daniel Jasinski bahnte sich als Bester der zweiten Gruppe mit 64,89 Metern aus dem zweiten Durchgang seinen Weg ins Finale. Die größte Weite des Tages hatte allerdings schon vorher der Spanier Lois Maikel Martinez mit 66,00 Metern markiert.

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