| Hallen-EM

Erik Balnuweit Vierter bei französischem Sweep

Die französischen Hürdensprinter dominierten am Freitag das Finale bei der Hallen-EM in Prag. Sie räumten alle drei Medaillen ab. Der Leipziger Erik Balnuweit wurde Vierter.
Christian Fuchs / Jan-Henner Reitze

Der Deutsche Hallenmeister stellte in 7,59 Sekunden noch einmal seine Saisonbestzeit aus dem Halbfinale ein und zeigte damit, dass seine Form in der O2 Arena stimmte. Von Bahn acht aus brachte der 26-Jährige ein gutes Rennen auf die Bahn, bei dem er bis zur Ziellinie alles versuchte und sich noch einmal richtig streckte.

Damit stand sein bislang bestes internationales Ergebnis zu Buche. Im Vergleich zu Rang fünf bei der Hallen-EM vor zwei Jahren in Göteborg (Schweden) verbesserte er sich um einen Platz.

Dass es nicht zu Edelmetall reichte, lag an der Übermacht der Franzosen. Dass diese sehr gut aufgelegt waren, hatte sich bereits in den ersten beiden Runden abgezeichnet. Im Endlauf war dann Pascal Martinot-Lagarde auf den Punkt da. Mit einer neuen Saisonbestzeit von 7,49 Sekunden setzte sich der Hallen-Vize-Weltmeister knapp gegen Dimitri Bascou (7,50 sec) durch. Wilhem Belocian machte mit einer persönlichen Bestzeit von 7,52 Sekunden den Sweep perfekt.

STIMME ZUM WETTKAMPF:

Erik Balnuweit (LAZ Leipzig):
Ich bin sehr zufrieden mit dem Lauf und der Zeit. Der vierte Platz ist schade. Ich habe mit einer Medaille geliebäugelt. Drei Franzosen sind mit solchen Zeiten vorne weggelaufen. Das fing schon im Semifinale an, da waren auch zwei von ihnen drin. Ich bin Dritter geworden und habe dann eine Außenbahn bekommen. Es wird gelost. Ich hatte das Pech mit der Acht. Nach vorne ging nicht mehr viel. Dafür hätte ich Bestleistung laufen müssen. Die drei Runden habe ich besser verkraftet als vor zwei Jahren in Göteborg. Es war das schnellste Rennen in dieser Saison. Ich war bei den letzten drei internationalen Wettkämpfen in der Halle immer im Finale. Das spricht für Konstanz. Irgendwann geht es vielleicht noch weiter nach vorne. Lagarde ist klar, wenn er startet hat er auch was drauf. Bascou war schon den ganzen Winter stark und Belocian ist plötzlich auch so schnell. In Karlsruhe habe ich ihn noch in der Tasche gehabt, beim ISTAF Indoor auch. Ich habe das rausgeholt, was für mich drin war. Dass ich vorne gut bin, wissen wir jetzt. Das größte Problem ist noch, meine Technik auf den letzten 50 Metern durchzukriegen. Daran werden wir in Richtung Sommer arbeiten.

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