Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Luca Wieland in den USA auf Bestleistungskurs
Luca Wieland (LAZ Saar 05) hat am Mittwoch einen starken ersten Zehnkampf-Tag bei den Mt SAC Relays nahe Los Angeles (USA) hingelegt. Der Saarländer stellte in zwei von fünf Disziplinen Bestleistungen auf: Die Kugel beförderte der 22-Jährige auf 14,89 Meter, die 400 Meter lief er zum Tagesabschluss in 48,88 Sekunden. Auch 10,52 Sekunden über 100 Meter (+2,4 m/sec), 7,53 Meter im Weitsprung und 2,05 Meter im Hochsprung waren gute Leistungen. Mit 4.412 Punkten liegt er 128 Punkte über dem Halbzeit-Ergebnis seines bisher besten Zehnkampfs (4.284/7.784 Pkt) aus 2016 in Lincoln (USA). eme/aj
US-Team fliegt mit 13 Rio-Medaillengewinnern auf die Bahamas
Das Team USA für die Staffel-WM in Nassau (Bahamas; 22./23. April) umfasst 22 Olympiateilnehmer – davon 13 Medaillengewinner – der Spiele von Rio de Janeiro (Brasilien). Die US-Amerikaner werden in allen Staffel-Events vertreten sein. Mit dabei sind Tianna Bartoletta, Natasha Hastings, LaShawn Merrit, Mike Rodgers, Justin Gatlin, Tori Bowie, Quanera Hayes und viele mehr. Mit über 700 Athleten aus 42 Nationen verzeichnet die dritte Auflage der IAAF World Relays eine Rekord-Teilnehmerzahl. eme/aj
Gianmarco Tamberi nur in Top-Form nach London
Nach dem verletzungsbedingten Saison-Aus im vergangenen Jahr kurz vor den Olympischen Spielen in Rio will der italienische Hochsprung-Rekordhalter (2,39 m) Gianmarco Tamberi diesen Sommer wieder angreifen. Ob der Europameister bei der WM in London (Großbritannien; 4. bis 13. August) antritt, ist allerdings noch offen. „Ich setze mich nicht unter Druck. Wenn ich in London starte, dann will ich um den Titel springen und nicht um die Plätze“, stellt der Hallen-Weltmeister klar. Eine Entscheidung soll im Mai oder Juni in Abhängigkeit seiner Trainingsresultate fallen. eme/aj
Adam Gemili wechselt nach verpasster Olympia-Medaille den Coach
Der britische Sprinter Adam Gemili hat Konsequenzen aus der knapp verpassten 200-Meter-Medaille (Platz vier) bei den Olympischen Spielen in Rio gezogen. Nach dem Ende der Saison 2016 trennte sich der 23–Jährige von seinem langjährigen Trainer Steve Fudge und wechselte für neue Impulse in die Trainingsgruppe von Erfolgscoach Rana Reider in Papendal (Niederlande). „Er ist ein Perfektionist und es gibt noch viel zu tun, aber ich bin schon in viel besserer Form als in Rio“, sagte der Europameister von Zürich (Schweiz). eme/aj
Gute Würfe und großes Stabhochsprung-Talent in China
Bei einem nationalen Meeting im chinesischen Zhengzhou gab es in dieser Woche früh in der Saison gute Ergebnisse bei den Werferinnen. Su Xinye kam mit dem Diskus auf 64,08 Meter und Wang Zheng mit dem Hammer auf 70,93 Meter. Im Stabhochsprung überflog die erst 17-jährige Chen Qiaoling 4,40 Meter und schlug damit die höhengleiche Asienrekordhalterin Li Ling. eme/aj
WADA stuft Brasiliens Anti-Doping-System wieder als konform ein
Brasiliens Anti-Doping-System entspricht wieder den Standards der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA). Dies teilte die WADA am Mittwoch mit und strich das Land von der Liste der Mitglieder, die als "non compliant" (nicht konform) eingestuft werden. Dies gilt beispielsweise nach wie vor für das vom Leichtathletik-Weltverband IAAF suspendierte Russland. Anfang März war bereits Spanien von der Liste genommen worden. SID
Türkei plant Olympia-Bewerbung 2026 mit Erzurum
Die Türkei will sich mit Erzurum um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2026 bewerben. Das unterstrich Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan am Mittwoch bei einem Besuch in der 1.900 Meter hoch gelegenen Stadt im Nordosten des Landes. Die größte Stadt Ostanatoliens sei bereit für eine gemeinsame Bewerbung mit den Nachbarstädten Erzincan und Kars. Auf eine Teilnahme am Olympischen Jugendfestival (EYOF) im Februar in Erzurum verzichtete der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) aus Sicherheitsgründen. Weitere Bewerber sind unter anderem die Schweiz mit Sion, Schweden mit Stockholm und Innsbruck mit Österreich. SID
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