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Gutes Masters-Leistungsniveau im Westen

Herausragende Topleistungen oder gar Rekorde gab es nicht bei den offenen westfälischen Seniorenmeisterschaften am Sonntag in Gladbeck, aber ein solides Leistungsniveau der besten Ü30-Athleten Westfalens und der vielen Gäste aus benachbarten DLV-Landesverbänden, vornehmlich aus dem LV Nordrhein. Herbert E. Müller kratzte über 100 und 200 Meter an den deutschen Bestleistungen der M90.
Eberhard Vollmer

Ziel der meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer war es ohnehin, bei diesen Meisterschaften neben dem Titel möglichst auch die Norm für die Deutschen Seniorenmeisterschaften (12. bis 14. Juli) in Leinefelde-Worbis/Thüringen zu überbieten. Dieses Ziel hat ein hoher Prozentsatz der jung- und fitgebliebenen Athleten in Gladbeck auch erreicht und zeigte sich beim ersten Sommer-Wettkampf des Jahres schon gut vorbereitet. Neben einigen Topleistungen im Lauf- und Wurfbereich waren es vor allem die Springer, die Glanzlichter setzten.

Im ansonsten für Masters-Athleten selten angebotenen Stabhochsprung überzeugten Christian Bludau vom ausrichtenden VfL Gladbeck mit 4,00 Metern in der M45, Alfred Achtelik (FC Nordkirchen) mit 3,90 Metern in der M55 und Ute Ritte (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) mit 2,20 Metern in der W65. Im Dreisprung boten Axel Dimmel (M55; TSV Bayer Leverkusen) mit 12,13 Metern, Annett Jokiel-Straupe (W50; LTV Lippstadt) mit 9,93 Metern sowie Frauke Kraas (W55; Brühler TV) mit 8,55 Metern die besten Ergebnisse.

In den zahlen- und leistungsmäßig gut besetzten Wurfwettbewerben ließen besonders die Diskuswerfer aufhorchen: Gerhard Sieben (ASC Dortmund) mit 44,02 Metern in der M65, Martin Piske (VfL Kamen) mit 42,69 Metern in der M40 und Herbert Mussinghoff (Team Voreifel) mit 43,06 Metern in der M70 waren hier die Besten.

Friedhelm Unterloh mit fünf Titeln

Gegenüber den Vorjahren ließen die Teilnehmerzahlen in den Läufen etwas nach. Hier zeigten besonders Dreifach-Siegerin Gabi Müller-Scherzant (W50; TuS Deuz) über 1.500 Meter in 5:26,14 Minuten und in 11:35,63 Minuten über 3.000 Meter sowie Reiner Heveling (M55; LAZ Rhede) mit 12,51 Sekunden über 100 Meter Topleistungen für ihre Altersklasse.

Unverwüstlich wie gewohnt legten die ältesten Teilnehmer zu Saisonbeginn gleich richtig los: In der M90 verpasste Herbert E. Müller (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) noch knapp die aktuellen DLV-Bestmarken über 100 und 200 Meter. Beim nächsten Start sollten sie dann wohl an ihn übergehen. In der M80 erreichte Heinrich Wolters (STV Hünxe) im letzten Wettbewerb eines langen Wettkampftages noch gute 32,20 Meter mit dem Diskus. Sein Vereinskamerad Friedhelm Unterloh (M70) trumpfte mit Topleistungen über 200 Meter (29,58 sec), im Weitsprung (4,62 m) und im Dreisprung (9,00 m) auf, holte zudem die Titel über 400 Meter und im Hochsprung.

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