| 50 Jahre Sporthilfe

Heike Drechsler in "Halle of Fame des deutschen Sports" aufgenommen

Die zweimalige Weitsprung-Olympiasiegerin Heike Drechsler, Fußball-Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus sowie die Wintersportler Sven Hannawald (Skispringen) und Franz Keller (Nordische Kombination) sind am Freitag in Berlin offiziell in die "Hall of Fame des deutschen Sports" aufgenommen worden. Im Rahmen der Feier "50 Jahre Deutsche Sporthilfe" erhielten die vier neuen Mitglieder ihre Aufnahmeurkunde.
SID/pm/pr

Alle vier Sportler hatten die notwendigen Stimmen der Jury erhalten, die "Hall of Fame des deutschen Sports" besteht damit aus 108 Mitgliedern. Neu hinzu kamen am Freitag im Rahmen des 50. Gründungstages der Stiftung Deutsche Sporthilfe (DSH) die zweimalige Weitsprung-Olympiasiegerin Heike Drechsler, Fußball-Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus Skispringer Sven Hannawald und der Nordische Kombinierer Franz Keller. Die Aufnahmeurkunden wurden den Sportlern von Heiner Brand überreicht.

"Man kann sich darüber freuen, man kann stolz sein", sagte Lothar Matthäus. "Dass man dort eingegliedert wird, ist schon ein tolles Gefühl." Und Heike Drechsler meinte: "Es fehlen mir ein bisschen die Worte. Ich bin sehr gerührt."

Die derzeit 93 Personen umfassende Jury setzt sich zusammen aus allen lebenden Hall-of-Fame-Mitgliedern sowie aus den Vorsitzenden von Vorstand, Aufsichtsrat und Stiftungsrat der Deutschen Sporthilfe, den Mitgliedern des Stiftungsrats, Vertretern des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), des Verbandes Deutscher Sportjournalisten, der Politik sowie Persönlichkeiten weiterer Institutionen des Sports.

Unterstützung von 4.000 Athleten verschiedener Sportarten

Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums zogen die Vorsitzenden von Aufsichtsrat und Vorstand der Stiftung Deutsche Sporthilfe, Werner E. Klatten und Dr. Michael Ilgner, vor 120 Gästen im Axel-Springer-Haus Bilanz. Am 26. Mai besteht Europas erfolgreichste private Fördereinrichtung im Sport seit genau fünf Jahrzehnten. 

„Wir arbeiten seit 50 Jahren dafür, Athleten finanziell und ideell den Leistungssport zu ermöglichen, ohne gravierende Nachteile für das Berufsleben nach der sportlichen Laufbahn hinnehmen zu müssen“, sagte Dr. Michael Ilgner, der achte Vorstandsvorsitzende in der Geschichte der Stiftung, deren Visionäre Willi Daume, Georg von Opel und Josef Neckermann waren.

Aktuell unterstützt die Stiftung Deutsche Sporthilfe rund 4.000 Athleten in über 50 Sportarten. Im Jubiläumsjahr leistete sie einen Rekord-Förder-Etat von 14,5 Miollionen Euro. „Das Geheimnis dieses Erfolgs liegt in der Symbiose von Sport, Wirtschaft und Gesellschaft, die der Sporthilfe als erster Institution im Sport gelungen ist“, sagte Werner E. Klatten. “Unter dem Jubiläums-Motto '50 Jahre Zukunft' blicken wir nicht zurück, sondern nach vorn.“ Deshalb sollen die Förderungsmittel weiter ansteigen. "Wir müssen höhere Beträge erzielen. Wir sind in einem gnadenlosen internationalen Wettbewerb. Da reicht das nicht mehr."

Rund 50.000 Athleten seit Gründung gefördert

Rund 50.000 Athleten hat die Sporthilfe seit ihrer Gründung 1967 in Berlin gefördert. Unterstützte Sportler gewannen auch deshalb unter anderem 247 Goldmedaillen bei Olympischen und 338 Goldmedaillen bei Paralympischen Spielen. Als private Stiftung ist die Sporthilfe fast ausschließlich auf Spenden angewiesen.

"Viele Sportlerinnen und Sportler könnten sich ohne die Unterstützung der Sporthilfe Spitzensport gar nicht leisten", sagte der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) Dr. Michael Vesper. "Gemeinsam mit dem DOSB ist sie auch ein großer Unterstützer und wichtiger Partner der Athletinnen und Athleten bezüglich der Dualen Karriere als ein Grundelement im Leistungssport in Deutschland.“

Rund um das WM-Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen San Marino am 10. Juni in Nürnberg demonstriert der Deutsche Fußball-Bund (DFB) seine Verbundenheit zur Sporthilfe und gratuliert zu deren 50-jährigem Bestehen. Anlässlich des Jubiläums sind zahlreiche Aktionen geplant. Unter anderem wird der DFB aus dem Kartenverkauf für das San-Marino-Spiel drei Euro pro Ticket an die DSH spenden und somit seine Solidarität mit dem deutschen Sport dokumentieren.

Mit Material des Sport-Informations-Dienstes (SID)

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