Er ist der erste Deutsche, der über 1.500 Meter in der Halle unter 3:36 Minuten bleibt: Homiyu Tesfaye hat am Samstag beim Vienna Indoor Meeting in Wien (Österreich) in 3:35,71 Minuten einen neuen deutschen Hallenrekord aufgestellt. Alina Talay glänzte ein weiteres Mal über die Hürden.
Dass er sich den Rekord zutraut, hatte Homiyu Tesfaye mehrfach bestätigt. In dieser Saison hatte bisher aber wenig auf dieses Husarenstück hingedeutet: Bei für ihn mäßigen 3:41,08 Minuten waren die Uhren bei seinem bisher besten Rennen stehengeblieben. In der vergangenen Woche folgte dann aber bereits eine neue Hallenbestleistung über 800 Meter (1:48,26 min), und in Wien präsentierte sich der Athlet der LG Eintracht Frankfurt schließlich in Topform.
Der gebürtige Äthiopier, seit 2013 für Deutschland startberechtigt, rannte der Konkurrenz auf und davon und mit mehr als fünf Sekunden Vorsprung ins Ziel. Tatkräftige Unterstützung hatte er dabei von seinem Teamkollegen Nico Sonnenberg, der für das richtige Tempo sorgte. Genau einen Tag bevor sich seine vorherige Bestleistung von 3:37,35 Minuten gejährt hätte, schraubte Tesfaye diese um mehr als anderthalb Sekunden nach oben. Vorläufig setzte er sich damit auch an die Spitze der Weltjahres-Bestenliste.
Weltjahresbestzeit von Alina Talay
Auch weitere DLV-Athleten traten die Reise nach Wien an, unter ihnen der Leverkusenerin Sprinter Aleixo Platini Menga. In 6,77 Sekunden, zwei Hundertstel unter seiner bisherigen Saison-Bestleistung, ließ er im A-Finale über 60 Meter die gesamte Konkurrenz hinter sich.
Ein weiterer deutscher Erfolg in Wien ging auf das Konto des Leipziger Hürdensprinters Maximilian Bayer, der nach guten 7,81 Sekunden ins Ziel rannte.
Eine neue Weltjahresbestzeit gab es gar im Hürdensprint der Frauen: Die Bulgarin Alina Talay setzte ihren Siegszug durch Europa fort und steigerte sich auf 7,88 Sekunden.
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