| Paderborn

Jens Mergenthaler, Lisa Oed & Co. legen im Nachwuchsläufer-Cup vor

Im Rahmen des Paderborner Osterlaufs fand am Karsamstag über 10 Kilometer auch der erste Wertungslauf im Deutschen Nachwuchsläufercup 2019 statt. Unter anderem die U23-Läufer setzten dabei Ausrufungszeichen.
Peter Middel

Der Deutsche Nachwuchsläufer-Cup gewinnt zunehmend an Bedeutung. „Wenn in der Klasse U23 drei Läufer über 10 Kilometer unter der 30-Minuten-Marke bleiben, dann spricht das für die Qualität dieses Wettbewerbs. Aber auch in den anderen Läufen hat es einige erfreuliche Zeiten gegeben“, sagte Athleten-Manager Christoph Kopp nach dem Auftakt des fünfteiligen Wettbewerbs innerhalb des 73. Paderborner Osterlaufes.

In einer Top-Form präsentierte sich vor allem Jens Mergenthaler (SV Winnenden), der sich als U23-Sieger in 29:17 Minuten um 40 Sekunden verbesserte und damit knapp vor Lukas Eisele (LG Filder; 29:25 Minuten lag. Noch größer war die Steigerung bei Julius Scherr (TV Wattenscheid 01; 29:50 min), der sich als drittschnellster deutscher U23-Läufer in den Blickpunkt schob – seine Bestmarke lag zuvor bei 31:49 Minuten.

Jens Mergenthaler konnte bereits im vergangenen Jahr beim Nachwuchsläufer-Cup die Gesamtwertung vor Lukas Eisele für sich entscheiden. „In diesem Jahr möchte ich diesen Cup-Erfolg wiederholen. In Paderborn habe ich dafür die entsprechende Grundlage gelegt,“ sagte der hoffnungsvolle Langstreckler, dessen großes Ziel in diesem Jahr die Teilnahme an der U23-EM in Gävle (Schweden) ist. Auch auf der Mittelstrecke versteht er sein Metier (u.a. 800 m in 1:50,66 min), somit kann er je nach Rennsituation schnell umschalten.

Lisa Oed jetzt in der U23 vorneweg

In der weiblichen U23 freute sich Lisa Oed (SSC Hanau-Rodenbach) über ihren Erfolg in 35:22 Minuten. Die letztjährige U20-Vize-Weltmeisterin im Berglauf zeigte sich von der Veranstaltung begeistert: „Es hat richtig Spaß gemacht, hier zu laufen. Ich wusste, dass der Paderborner Osterlauf ein großes Event ist, aber er hat doch noch meine Erwartungen übertroffen.“ 2018 hatte sie den Nachwuchsläufer-Cup in der U20 gewonnen, in diesem Jahr möchte sie die Wertung in der höheren Altersklasse für sich entscheiden. Darüber hinaus hat sie die U23-EM zum Ziel und dabei gleich mehrere Strecken zur Auswahl.

Bei der männlichen Jugend U20 siegte Elias Schreml (LG Olympia Dortmund) in 31:36 Minuten. Große Freude kam allerdings bei dem 18-jährigen Dortmunder nicht auf, schließlich ist er auf der Bahn schon einmal über 10.000 Meter 30:38,75 Minuten gelaufen. „Ich weiß nicht, woran es gelegen hat, aber das war heute nicht mein Tag,“ befand der letztjährige Deutsche U20-Meister auf der 25-Runden-Distanz.

Seine Teamkollegin Linn Kleine, die sich Hoffnungen auf den Sieg in der weiblichen U20 gemacht hatte, konnte wegen muskulärer Probleme in den Waden das Rennen nicht beenden. So war der Weg in dieser Alterskategorie frei für Klara Koppe (TSG Dülmen), die in 37:24 Minuten vor Sophie Kretschmer (LAC Aschersleben, 38:06 min) einkam. Die junge Dülmenerin, die 2018 bereits Teilnehmerin an der Cross-EM war, verbesserte bei ihrem Erfolg ihre persönliche Bestzeit um fünf Sekunden.

Bundestrainer: Cup spielt eine „sehr wichtige Rolle“

Der Deutsche Nachwuchsläufer-Cup „powered by“ LAUFEN.DE unter der Schirmherrschaft des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) und mit freundlicher Unterstützung von German Road Races (GRR) findet 2019 bereits zum dritten Mal statt. Der Anfang ist gemacht, weitere Wertungsläufe gibt es am 8. September (nur U18/U20) in Hamburg, bei den Deutschen 10-Kilometer-Meisterschaften am 15. September in Siegburg (nur U23), beim Great 10k Berlin am 13. Oktober und beim Silvesterlauf am 31. Dezember in Trier. Je Athlet kommen die beiden besten Zeiten in die Wertung.

„Der Cup-Wettbewerb spielt für uns eine sehr wichtige Rolle, denn er ermöglicht jungen Läuferinnen und Läufern, bei einer erstklassig durchorganisierten Veranstaltung, einem tollen Läuferfeld und einer großen Zuschauerkulisse ihr Können unter Beweis zu stellen. Paderborn war ein guter Einstieg in den Cup-Wettbewerb und in den weiteren Saisonverlauf. Jetzt müssen wir da weitermachen“, kommentierte Nachwuchs-Bundestrainer Pierre Ayadi.

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