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Jürgen Kessing: „Deutsche Senioren-Leichtathletik hat weltweit einen sehr guten Ruf“

DLV-Präsident Jürgen Kessing war als Zehnkämpfer selbst aktiver Leichtathlet und hat auch als M30-Senior noch Wettkämpfe bestritten. Gespannt wird der 61-Jährige die Senioren-Weltmeisterschaften in Málaga (Spanien; 4. – 16. September) verfolgen.
Bettina Schardt

Jürgen Kessing, Sie waren selbst Ende der 1980er Jahre als Ü30-Leichtathlet Senioren-Sportler - wie lange haben Sie aktiv Leichtathletik betrieben?

Jürgen Kessing:
In meiner Aktivenzeit war ich Zehnkämpfer. Am Schluss habe ich noch Stabhoch- und Weitsprung sowie Kugel und Diskus gemacht. Damals bin ich für die MTG Mannheim und den ABC Ludwigshafen gestartet. Ich habe mit 32 Jahren aus beruflichen Gründen aufgehört.

Haben Sie an Deutschen Seniorenmeisterschaften teilgenommen?

Jürgen Kessing:
Ich habe einmal an einer Senioren-DM teilgenommen. Da ich aber nicht genügend trainieren konnte, habe ich mit der Wettkampf-Leichtathletik aufgehört.

In Mönchengladbach waren über 1.300 Teilnehmer bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften am Start. Welche Bedeutung hat die Senioren-Wettkampf-Leichtathletik im DLV?

Jürgen Kessing:
Die Senioren haben eine sehr große Bedeutung. Sie sind eine sehr große Gruppe, die national und international noch aktiv ist. Das ist eine tolle Sache, dass Menschen so lange dem Sport und speziell der Leichtathletik verbunden bleiben und sie aktiv ausüben auf solch einem guten Niveau.

Die deutschen Leichtathletik-Senioren sind auch international sehr aktiv. Für die Masters-Weltmeisterschaften in Málaga sind 614 deutsche Athleten gemeldet, eine große Mannschaft. Was geben Sie der Mannschaft mit auf den Weg?

Jürgen Kessing:
Ich werde die Ergebnisse im Internet verfolgen. Natürlich vergleicht man im Kopf immer ein bisschen die Resultate mit dem, was man vielleicht selbst noch in der Lage wäre zu leisten. Ich wünsche den deutschen Sportlern, dass jeder die Ziele erreicht, die er sich selbst gesteckt hat, und hoffe, dass die Mannschaft mit möglichst vielen Erfolgen zurückkommt. Die deutsche Seniorenleichtathletik hat weltweit einen sehr guten Ruf.
 
Als DLV-Präsident sind Sie seit einigen Monaten wieder verstärkt in Leichtathletik-Stadien unterwegs. Kribbelt es da, selbst nochmal die Spikes oder die Wurfschuhe zu schnüren? Welche Disziplin würde Ihnen heute als M60er am meisten Spaß machen?

Jürgen Kessing:
Auf jeden Fall kribbelt es. Allerdings wäre der eigene Leistungsanspruch, dass ich ordentlich trainieren müsste und so vernünftige Leistungen zeigen könnte, ohne peinlich zu sein. Disziplinen wären Kugel und Diskus. Da verletzt man sich nicht ganz so schnell.

<link https: www.leichtathletik.de termine wettkampf-kalender veranstaltung detail senioren-weltmeisterschaften btn>Die Senioren-WM in Málaga

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