| Karlsruhe

Julian Howard präsentiert sich sprint- und sprungstark

Weitspringer Julian Howard hat sein Heimspiel in Karlsruhe am Samstag für einen gelungenen Formtest mit vielversprechenden Sprüngen sowie einer neuen 60-Meter-Bestzeit genutzt. Kugelstoßer Tobias Dahm näherte sich bei den Landesmeisterschaften Baden-Württembergs weiter der 20-Meter-Marke. Im Weitsprung der U20 überragte Lisa Maihöfer.
Silke Morrissey

Im Weitsprung der Männer startete Lokalmatador Julian Howard mit 7,83 Metern ins neue Jahr. Fitness und Schnelligkeit passen – das zeigte auch sein erster 60-Meter-Auftritt seit 2009, bei dem er im Vorlauf in 6,83 Sekunden eine neue Bestzeit aufstellte. In den kommenden Wochen will der Deutsche Hallenmeister von 2014 an der Feinabstimmung feilen. Der erste Acht-Meter-Sprung des Jahres dürfte nicht lange auf sich warten lassen. „Das ist ein guter Saisonstart. Ich wollte heute Sprünge machen, die Spaß machen und gültig sind. Beides ist mir gelungen, ich bin happy!“ erklärte Howard gegenüber dem <link http: www.blv-online.de _blank link zur meldung des>Badischen Leichtathletik-Verband.

Die magische Marke für Kugelstoßer Tobias Dahm sind die 20 Meter. In der vergangenen Woche hatte er sein Arbeitsgerät auf 19,37 Meter befördert, an diesem Samstag packte der Sindelfinger noch mal 40 Zentimeter drauf. Mit 19,77 Metern hielt er diesmal auch den rumänischen U20-Athleten Andrei Toader in Schach, der außer Wertung auf 19,38 Meter kam. Mit 18,97 Metern überbot Bodo Göder (SR Yburg Steinbach) dahinter seine Hallen-Bestleistung um einen Zentimeter.

Für die Deutsche Hallenmeisterin Lena Urbaniak (LG Filstal) gingen 17,12 Meter und damit zwei Zentimeter mehr als zum Saison-Auftakt in die Ergebnislisten ein.

Lisa Maihöfer springt 6,41 Meter

Ein weiteres Ausrufungszeichen in Richtung Hallen-DM Mehrkampf in Hamburg (30./31. Januar) lieferte Lisa Maihöfer (LG Staufen): Im Weitsprung flog die 17 Jahre alte Siebenkämpferin bis auf 6,41 Meter. Nur drei deutsche U20-Athletinnen kamen seit 2005 in der Halle weiter, alle von ihnen holten anschließend internationale Medaillen: Lena Malkus (SC Preußen Münster), Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) und Maryse Luzolo (Königsteiner LV).

Deutlich schwerer taten sich in dieser Disziplin die Frauen: Siebenkämpferin Lilli Schwarzkopf (SSV Ulm 1846) erwischte einen wackligen Start und konnte sich nach zwei Ungültigen erst in Runde drei für den Endkampf qualifizieren. 5,68 Meter bedeuteten schließlich Rang drei. Der Sieg ging an die Rumänin Alina Rotaru (VfB Stuttgart; 6,13 m), der 61 Zentimeter zum Ergebnis der Hallen-EM von Prag (Tschechische Republik) fehlten, wo sie 2015 Platz vier belegt hatte.

Alina Reh nicht zufrieden

Im Kugelstoß-Wettbewerb der männlichen U20 machte Cedric Trinemeier (MTG Mannheim) einen weiteren Schritt nach vorne: 19,75 Meter. Bei der U20-EM hätte das 2015 Rang fünf bedeutet. In dem Jahr lag der Hausrekord des 18-Jährigen noch bei 18,62 Metern. In einem hochklassigen U20-Finale über 60 Meter setzte sich Deniz Almas (VfL Sindelfingen) in 6,85 Sekunden knapp gegen Philipp Corucle (VfL Kirchheim/Teck; 6,86 sec) durch.

Deutschlands „Jugend-Leichtathletin des Jahres“ Alina Reh (SSV Ulm 1846) kam bei ihrem Schnelligkeits-Test über 1.500 Meter nach 4:27,16 Minuten ins Ziel – und war damit ganz und gar nicht zufrieden, denn sie hatte sich deutlich mehr vorgenommen. Zu ihrer zwei Jahre alten Bestzeit fehlten rund drei Sekunden. Die Konkurrenz folgte dennoch im Abstand von mehr als 15 Sekunden.

Besser lief es für ihren Vereinskollegen Marcel Cymcyk, der sich im Weitsprung der U18 mit starken 7,28 Metern durchsetzte – eine Weite, die seit 2010 in der Halle nur zwei deutsche U18-Athleten überbieten konnten. Dieselbe Leistung bescherte Gianni Sieger (TSV Gomaringen), Deutscher Jugend-Vize-Meister in der Halle, den Sieg in der U20.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik…

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