| Westdeutsche Hallenmeisterschaften

Klangvolle Namen in der Dortmunder Meldeliste

1.080 Athleten aus 160 Vereinen haben ihre Meldungen für die westdeutschen Hallenmeisterschaften am Sonntag (1. Februar) in Dortmund abgegeben. Unter ihnen einige klangvolle Namen. Die große Frage ist, wer von den gemeldeten Spitzenkräften wirklich in der Helmut-Körnig-Halle antritt, denn die Verlockungen für sie sind in den nächsten Tagen recht groß.
Peter Middel

So bilden die internationalen Hallen-Meetings am Donnerstag in Düsseldorf, Karlsruhe (31. Januar) und Erfurt (3. Februar) eine beträchtliche Konkurrenz zu den Titelkämpfen in der Westfalenmetropole.

Eine Zusage für Dortmund hat bei den Männern auf jeden Fall Aleixo Platini Menga gegeben. Der 28-jährige Leverkusener möchte seine Titel über 60 und 200 Meter verteidigen. 2014 siegte er mit Zeiten von 6,73 Sekunden und 21,14 Sekunden. Nicht dabei sind in Dortmund die Wattenscheider Sprintstars Julian Reus, Christian Blum und Alexander Kosenkow, die Einladungen für die internationalen Meetings erhielten.

Offenes Rennen über 800 Meter

Gespannt ist man auf den Auftritt des Vorjahresjugendlichen Sebastian Schürmann (LG Brillux Münster), der mit einem Doppelstart über 60 und 200 Meter seinen Einstand in der Männer-Klasse geben wird.

Über 400 Meter deutet alles auf einen Erfolg von Tobias Mausbach (TV Herkenrath) hin. Offen ist das Rennen über 800 Meter. Robin Schembera (TSV Bayer Leverkusen) wollte sich erstmal auf seinen Start beim PSD Bank Meeting in Düsseldorf konzentrieren, bevor er eine Entscheidung für oder gegen Dortmund trifft. Marius Probst (TV Wattenscheid), der am vergangenen Wochenende über 800 Meter mit seiner neuen persönlichen Bestzeit von 1:50,20 Minuten auftrumpfte, hat für beide Mittelstrecken gemeldet. Der letzt jährige deutsche U23-Meister sieht im Hinblick auf die deutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe seine größere Chance auf der 1.500-Meter -Distanz, mit der er in Dortmund schon einmal Tuchfühlung aufnehmen möchte.

Über 3.000 Meter wird es voraussichtlich ein spannendes Duell zwischen Thorben Dietz (LG Dorsten) und Taher Belkorchi (Bayer Leverkusen) geben.

Malkus im Weitsprung

Hochspringer Mateusz Przybylko (Bayer Leverkusen) möchte sich gerne für die Hallen-Europameisterschaften in Prag (Tschechische Republik; 6. bis 8. März) qualifizieren, daher wird er sich erst kurzfristig für oder gegen einen Start in Dortmund entscheiden.

Wenn alle gemeldeten Springerinnen antreten, wird der Stabhochsprung der Frauen mit Katharina Bauer, die bei den Nordrhein-Meisterschaften mit 4,60 Meter Victoria von Eynatten (beide TSV Bayer Leverkusen) und Desiree Singh (LG Lippe Süd) voraussichtlich ein Highlight werden.

Fest geplant hat indes Lena Malkus (SC Preußen Münster) für den Weitsprung, die vor kurzem mit ihrer neuen Hallenbestweite von 6,49 Metern aufhorchen ließ.

Grompe gibt Comeback

Nach ihren 7,38 Sekunden über 60 Meter und ihren 23,90 Sekunden über 200 Meter vom Vorsonntag hat Christina Haack (TV Wattenscheid), die einen viel versprechenden Hallenauftakt hatte, bei den „Westdeutschen“ gute Karten im Sprintbereich- genauso wie die Jugendliche Chantal Butzek (LC Paderborn), die in diesem Jahr die 60 Meter schon in 7,39 Sekunden herunterfegte.

Inna Weit (LC Paderborn), die zuletzt gesundheitlich etwas angeschlagen war, möchte erst einmal ihren Start in Düsseldorf abwarten, bevor sie sich für Dortmund entscheidet. Katharina Grompe (LG Olympia Dortmund) möchte sich nach einer langen verletzungsbedingten Wettkampfpause im Sprintbereich wieder zurückmelden.

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