| Senioren-Hallen-WM Tag 3

Kugelstoßer und Langsprinter überzeugen in Torun

Der dritte Tag der Senioren-Hallen-Weltmeisterschaften in Torun brachte erneut viele Medaillen für die deutsche Mannschaft. Im Medaillenspiegel liegt Deutschland derzeit mit 36 Goldmedaillen vorne, fünf davon verbuchten die Kugelstoßer und 400-Meter-Läufer.
Bettina Schardt

Gute Stimmung herrschte im deutschen Werfer-Lager in der schmucken Wurfhalle neben dem Stadion von Torun. Am Dienstag waren dort die starken Männer im Kugelstoßen an der Reihe. Freiluft-Weltmeister Andy Dittmar (BIG Gotha) tat sich genauso wie sein irischer Kontrahent Sean Breathnach schwer in den Wettkampf zu kommen. Am Ende setzte sich der Thüringer mit 17,32 Metern durch, Sean Breathnach kam im letzten Versuch noch auf 17,12 Meter. Der letzte Versuch von Andy Dittmar war zwar ein Stückchen weiter, wurde aber knapp ungültig gegeben.
 
In der M45 holte Ralf Mordhorst (LAC Lübeck) mit 15,02 Metern unangefochten den Titel. Andreas Deuschle (TG Nürtingen) schob sich im letzten Versuch in der M50 mit 15,30 Metern noch von Platz drei auf Platz zwei vor. Dominik Lewin (LV 90 Erzgebirge) wurde Dritter in der M35 mit 15,31 Metern.

Bei kühlen Temperaturen und zusätzlichem Wind gewann Andrea Zahn (VFV Spandau Berlin) im Stadion das Speerwerfen der W45 mit 35,19 Metern. In der W35 gelang dies Mareike Metz (Post-SV Trier) mit 35,86 Metern. Anne Reuschenbach (LG Bad Soden/Sulzbach/Neuenhain) holte mit 33,58 Metern Silber. Gerhard Heduschke (M65; LTV Leichlingen) verpasste mit dem Hammer mit 43,53 Meter Silber nur um einen Zentimeter.

Zwei Titel für Gewichtwerferinnen und Weitspringerinnen

Lotte Leiß (W85; TV Borghorst) gewann bei ihrem ersten Start bei dieser WM gleich Gold im Gewichtwurf. Mit 7,94 Meter blieb sie nur hauchdünn unter ihrer deutschen Freiluft-Bestleistung. Eva Nohl (TSV Langenzenn) dominierte das Gewichtwerfen der W70 nach Belieben und siegte mit 11,67 Metern. Käte Scheikowski (W75; TV Langen) holte mit 11,47 Metern Silber, Ines Micoleiczik (W55; Sportfreunde Neukieritzsch 21) mit 13,38 Metern Bronze.

Im Weitsprung flog Kristina Hanke (SSV Heidenau) auf 3,31 Meter. Das war Gold in der W70 wert. Vroni Lay (W75; LG Filder) reichten 2,80 Meter zu Bronze. Einen Doppelsieg verzeichneten die Springerinnen in der W65. Ulrike Hiltscher (LG Neiße) gewann mit 3,72 Metern. Christina Friedrich (TSG KW BX Weißwasser) landete mit 3,70 Metern nur knapp dahinter auf dem Silberrang.

Bei den Gehern waren nun die Seniorinnen mit dem 3.000-Meter-Bahngehen an der Reihe. Brit Schröter (LG Vogtland) war in der W40 die schnellste Geherin in 14:45,97 Minuten und musste im gemeinsamen Rennen nur die W35er-Weltmeisterin vorbeilassen. In der W50 siegte Nicole Best (TV Groß-Gerau) in 15:17,12 Minuten, damit holte sie sich zugleich die deutsche Bestleistung. Helene Elbing (LGV Marathon Gießen) war in 25:02,07 Minuten die schnellste in der W80. Gisela Theunissen (TB Gaggenau) ging in der W75 in 22:53,22 Minuten zu Silber.

400-Meter-Finals krönender Abschluss des Tages

Ab 17 Uhr gehörte die Halle den 400-Meter-Finals in denen sich die deutschen Senioren insgesamt vier Titel erkämpften. In der M80 lieferten sich Guido Müller (TSV Vaterstetten) und Hermann Beckering (SpVg Ahorn) ein heißes Duell, das Müller in 1:17,79 Minuten zu 1:17,83 Minuten hauchdünn für sich entschied. Flott war Gerhard Zorn (TSV Vaterstetten) in der M60 unterwegs. 56,39 Sekunden bedeuteten den Titel mit einer Sekunde Vorsprung. Auch Rudolf König (M65; Saalfelder LV) gewann sein Finale mit einer Sekunde Vorsprung – in 60,68 Sekunden.

Daniele Biffi (Top Fit Berlin) verpasste in der M45 in 52,07 Sekunden nur um drei Hundertstel Sekunden Platz eins und holte Silber. Herbert E. Müller (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) stellte erneut seine Vielseitigkeit unter Beweis. Nach dem 3.000-Meter-Titel am Sonntag, lief er nun in 1:32,76 Minuten auf Rang drei in der M85 und unterbot seine eigene deutsche M90-Bestleistung um stolze neun Sekunden. Auch Friedhelm Adorf (M75; LG Rhein-Wied) rannte in 1:13,58 Minuten zu Bronze.

Bei den Seniorinnen steigerte Lydia Ritter (TUS Rot Weiß Koblenz) ihre deutsche W80-Bestleistung aus dem Februar um gut drei Sekunden auf 1:37,45 Minuten. Damit holte sie souverän die Goldmedaille.

Die kompletten Resultate finden Sie in der <link https: www.leichtathletik.de ergebnisse wettkampf-resultate _blank>Ergebnisrubrik...

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