Sprinterin Lisa Mayer ist zur "Sport-Stipendiatin des Jahres 2016" der Deutschen Sporthilfe gewählt worden. Die 20-Jährige wurde am Donnerstagabend in Frankfurt am Main in der Zentrale der Deutschen Bank geehrt. Sie konnte neben großen sportlichen Erfolgen auch in ihrem Germanistikstudium überzeugen.
Zum vierten Mal in Folge hat die Deutsche Sporthilfe gemeinsam mit ihrem Nationalen Förderer Deutsche Bank auch 2016 den Sport-Stipendiat des Jahres für vorbildliche Leistungen in Sport und Studium ausgezeichnet. Sprinterin Lisa Mayer (LG Langgöns/Oberkleen) konnte sich in der Online-Abstimmung unter fünf nominierten Kandidaten – darunter etwa der zweifache WM-Dritte von 2015 im Säbelfechten Maximilian Hartung – durchsetzen und nahm den Preis vor rund 100 geladenen Gästen entgegen.
„Die diesjährige Preisträgerin ist ein herausragendes Beispiel, wie studierende Spitzenathleten die hohe Doppelbelastung durch Sport und Studium meistern. Lisa Mayer hat es vorbildhaft geschafft, beides in Einklang zu bringen“, lobte Michael Ilgner, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Sporthilfe. "Damit hätte ich nicht gerechnet", sagte Lisa Mayer bei der Ehrung. "Danke an die Deutsche Bank und die Deutsche Sporthilfe."
Die 20-Jährige hat in ihrem ersten Jahr der Frauenklasse große sportliche Erfolge erzielt: Platz vier mit der deutschen 4x100-Meter-Staffel bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (Brasilien) sowie die Bronzemedaille bei den Europameisterschaften in Amsterdam (Niederlande), ebenfalls mit der Staffel. 2015 wurde sie U20-Vize-Europameisterin über 100 Meter. Dazu kann sie sehr gute Leistungen in ihrem Germanistikstudium an der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt vorweisen.
Verdopplung des Stipendiums für eineinhalb Jahre
„Die fünf Finalisten stehen für alle 400 Sporthilfe-Athleten, die das Deutsche Bank Sport-Stipendium erhalten. Mit der Auszeichnung 'Sport-Stipendiat des Jahres' wollen wir die herausragenden Leistungen dieser jungen Sportler sichtbar machen. Sie alle jonglieren täglich zwischen Studium und Spitzensport und leisten damit Großartiges“, sagte Christian Sewing, Vorstand der Deutschen Bank.
Der Gewinnerin verdoppelt die Bank eineinhalb Jahre das laufende Stipendium auf 800 Euro pro Monat. Die weiteren vier Finalisten erhalten für den gleichen Zeitraum eine Zusatzförderung über 200 Euro monatlich. Eine hochkarärige Fachjury hatte unter 120 Bewerbungen fünf junge Sportler aufgrund deren Leistungen zwischen Mai 2015 und April 2016 nominiert, über die im Vorfeld der Olympischen Spiele in einer öffentlichen Online-Wahl abgestimmt wurde.
Die Leichtathletin folgt Sophia Saller nach, die im letzten Jahr als Triathlon-Junioren-Weltmeisterin von 2014 und Mathematik-Studentin in Oxford (Großbritannien) gewürdigt wurde. Weitspringerin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) hatte die seit 2013 verliehene Auszeichnung 2014 erhalten.
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