| Diamond League

Malaika Mihambo in Stockholm starke Zweite

Malaika Mihambo hat am Sonntag beim Diamond League-Meeting im schwedischen Stockholm Platz zwei belegt. Mit 6,85 Metern lag die Olympia-Vierte gleichauf mit Siegerin Lorraine Ugen. Richard Ringer lief über 5.000 Meter EM-Norm, Raphael Holzdeppe sprang Saison-Bestleistung.
Harald Koken

Es war der vierte Durchgang, in dem bei Malaika Mihambo alles passte. Da landete die 24-Jährige von der LG Kurpfalz bei 6,85 Metern. Das brachte am Ende in einem Weltklasse-Feld den zweiten Platz. Sosthene Moguenara (TV Wattenscheid 01) fand nicht so recht in den Wettkampf. Sie musste mit 6,58 Metern und Platz sieben zufrieden sein. Die Britin Lorraine Ugen gewann aufgrund des besseren zweiten Versuchs. Denn auch sie brachte wie Malaika Mihambo 6,85 Meter aufs Brett.

Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen) erfüllte als 5.000-Meter-Zehnter mit 13:37,37 Minuten die EM-Norm. Dem 10.000-Meter-Europacupsieger machten vor allem die hochsommerlichen 27 Grad und das hohe Tempo der Afrikaner zu schaffen. Clever sortierte er sich von Beginn an hinten ein. Sieger Selemon Barega, ein 18-jähriger Äthiopier, setzte sich mit 13:04,05 Minuten an die Spitze der Welt.

Gina Lückenkemper mit guter Reaktionszeit

Gina Lückenkemper (TSV Bayer 04 Leverkusen) belegte über 100 Meter den vierten Platz. Mit 11,23 Sekunden kam die 21-Jährige dicht an ihre drei Tage alte Saisonbestzeit von 11,16 Sekunden heran. „Platz vier in einem starken Feld ist aller Ehren wert. Aber mit der Zeit bin ich nicht ganz zufrieden. Auf den ersten Metern hat es heute nicht so gezündet, wie ich wollte“, sagte Gina Lückenkemper nach dem Rennen. Dabei hatte die Soesterin eine für sie gute Reaktionszeit erwischt. Mit 0,169 Sekunden war die Deutsche Meisterin knapp vier Hundertstel schneller als am Donnerstag in Oslo.

Stabhochspringer Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) musste bei seiner Anfangshöhe von 5,50 Metern und auch beim Saisonrekord von 5,66 Metern zweimal Anlauf nehmen. 5,76 Meter waren für den Ex-Weltmeister diesmal noch zu hoch. Ihm blieb Platz sechs. Es gewann der heftig umjubelte schwedische U20-Weltrekordler Armand Duplantis mit 5,86 Metern.

Robert Harting (SCC Berlin) tat sich als Neunter des Diskuswurf-Wettbewerbes unerwartet schwer. Sein einziger gültiger Versuch gleich zu Beginn landete bei 62,33 Metern. Fedrick Dacres (Jamaika) schleuderte sein Arbeitsgerat auf 69,67 Meter und damit so weit wie noch kein Landsmann und auch in diesem Jahr weltweit noch niemand.

Juan Miguel Echevarria: 8,83 Meter mit etwas zu viel Windunterstützung

Minimal zu viel Rückenwind verhinderte, dass die 8,83 Meter von Hallen-Weltmeister Juan Miguel Echevarria (Kuba) als fünftweitester Sprung aller Zeiten in die Geschichtsbücher eingehen. Brianna McNeal (USA) sprintete über 100 Meter Hürden in 12,38 Sekunden mit dem Meetingrekord und Welt-Jahresbestleistung. Über 400 Meter Hürden steigerte der Weltjahresbeste Abderrahman Samba (Katar) Stadion- und Hausrekord auf 47,41 Sekunden. Weltmeister Karsten Warholm (Norwegen) war in 47,81 Sekunden ebenfalls so schnell wie nie.

Ramil Guliyev (Türkei) setzte sich über 200 Meter in 19,92 Sekunden durch. Die unter neutraler Flagge startende Russin Mariya Lasitskene übersprang 2,00 Meter und setzte damit ihre Siegesserie fort. Ferguson Cheruiyot Rotich (Kenia) stürmte über 1.000 Meter in 2:14,88 Minuten zur Bestzeit. Gudaf Tsegay (Äthiopien) steigerte den 1.500-Meter-Meetingrekord auf 3:57,64 Minuten. Sandi Morris (USA) hievte den Stabhochsprung-Veranstaltungsrekord der Frauen auf 4,86 Meter.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link https: www.leichtathletik.de ergebnisse wettkampf-resultate>Ergebnisrubrik...

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