Jemima Sumgong ist nach einem positiven Dopingtest im Februar für vier Jahre gesperrt worden. Das Marathon-Gold von Rio aber darf sie wohl behalten.
Die kenianische Marathon-Olympiasiegerin Jemima Sumgong ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge wegen Dopings für vier Jahre gesperrt worden. <link news:55721>Sie war bereits im Februar positiv auf das Blutdopingmittel EPO getestet worden.
Die 32-Jährige hatte im vergangenen Jahr in Rio de Janeiro als erste Kenianerin olympisches Gold im Marathon gewonnen. Trotz des positiven Tests wird sie die Medaille vermutlich behalten dürfen. Eine SID-Anfrage ließ die nationale Anti-Doping-Agentur Kenias ADAK zunächst unbeantwortet.
Spezielles Testprogramm für Top-Marathonläufer
Die Kontrolle von Sumgong, die 2016 im Vorfeld von Rio auch den traditionsreichen London-Marathon gewonnen hatte, war Bestandteil eines speziellen Testprogramms für Top-Marathonläufer. Unterstützt wird dieses Programm durch die World Marathon Majors (WMM), den Zusammenschluss der Straßen-Marathons in Boston, London, Berlin, Tokio, Chicago und New York.
Die WMM hatte die Entscheidung über die Siegerin in der Frauenwertung ausgesetzt, bis der Fall geklärt ist. Jemima Sumgong hatte in dieser Kategorie geführt, die Siegerin erhält ein Preisgeld von 500.000 US-Dollar (ca. 432.000 Euro).
Quelle: Sport-Informations-Dienst (SID)
