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Mehrkampf-DM: Deutsche Bestleistung für Baseda, achtes Gold für Hiltscher

Zwei Wochen nach den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Mönchengladbach sind am Samstag in Zella-Mehlis die deutschen Meistertitel im Fünfkampf verteilt worden. Wiebke Baseda, Ulrike Hiltscher und Klemens Grißmer sorgten für die besten Leistungen und stockten ihr Konto an nationalen Goldmedaillen weiter auf.
Bettina Schardt

20 Deutsche Meister wurden bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften der Senioren in Zella-Mehlis gekürt. 126 Athleten (96 Männer, 32 Frauen) nahmen den Wettkampf in Thüringen im Stadion im Sportkomplex „Schöne Aussicht“ auf. Schon traditionsgemäß sehr gut präparierte Anlagen und ein angenehmes Ambiente begrüßten die Senioren-Sportler. „Klein, fein und super nett“, freute sich die Hallen-Europameisterin im Fünfkampf Jennifer Gartmann, die zum ersten Mal in Zella-Mehlis dabei war. „Die Bedingungen waren sehr gut. Es wird von engagierten Menschen im Umfeld getragen, man spürt die Leichtathletik-Gemeinschaft.“

Bei den Seniorinnen setzten sich die Favoritinnen Wiebke Baseda (Grün-Weiss Harburg; W60) und Ulrike Hiltscher (LG Neiße; W65) durch. Wiebke Baseda sammelte starke 4.215 Punkte und verbesserte damit die deutsche Bestleistung von Ulrike Hiltscher, aufgestellt 2013 in Jüterborg, um 30 Punkte. Beste Disziplinen waren der Hochsprung mit 1,33 Meter und das Kugelstoßen mit 9,61 Metern. Wiebke Baseda hat nun in diesem Jahr insgesamt sieben deutsche Meistertitel errungen – drei in Erfurt, drei in Mönchengladbach und den Mehrkampftitel in Zella-Mehlis.

Ulrike Hiltscher erweitert ihre Titelsammlung

Auf sogar acht Titel in 2018 kommt Ulrike Hiltscher, obwohl sie in der Halle nicht in die Entscheidungen eingreifen konnte. Sieben Mal stand sie bei den Einzelmeisterschaften in Mönchengladbach auf dem obersten Podest, nun auch Mehrkampf-Gold in Thüringen. Mit 4.381 Punkten blieb Ulrike Hiltscher nur 14 Punkte unter ihrer eigenen deutschen Bestleistung aus dem Vorjahr. Herausragend ihre 100 Meter in 15,35 Sekunden, auch die Sprünge mit 3,91 und 1,18 Metern sind national in der W65 stark.

In den jüngeren Altersklassen setzte sich Siebenkämpferin Jennifer Gartmann (LG Westerwald) bei ihrem ersten Freiluft-Fünfkampf in der W40 mit 3.363 Punkten durch. Manuela Groß (LAZ Kreis Günzburg) machte in der W45 3.934 Punkte und überzeugte besonders mit 1,51 Meter im Hochsprung. In der W50 siegte Urte Alisch (SWC Regensburg) mit 3.759 Punkten und 910 Zählern Vorsprung auf Platz zwei.

Favoritensieg für Klemens Grißmer

Klemens Grißmer (TSG Oberursel) gewann klar in der Altersklasse M65 mit 4.004 Punkten. Mit 5,29 Metern hatte er im Weitsprung seine beste Leistung, zeigte aber gerade mit dem Diskus und 42,55 Metern Qualitäten eines Mehrkämpfers. Er schraubte seine nationale Titelsammlung 2018 auf sieben Goldmedaillen hoch.

Basilius Balschalarski (TuSpo Borken; M70) siegte mit 3.711 Punkten, bemerkenswert dabei seine 4,55 Meter im Weitsprung. Björn Wind (TuS Lörrach-Stetten; M40) zeigte, dass er neben Sprint/Sprung auch die Wurfdisziplinen beherrscht. 3.040 Punkte die Ausbeute des Südbadeners. In der M45 gewann Dieter Heimstädter (LAG Mittlere Isar) mit 3.258 Punkten.

Erste deutsche Bestleistungen in der W75 und W80

Bisher gab es in der Liste der deutschen Bestleistungen noch keine Fünfkämpfe in der W80 und W75.  Daher sind die Leistungen von Brita Kiesheyer (Creferlder SV; W80) mit 2.758 Punkten und Vroni Lay (LG Filder; W75) mit 3.339 Punkten nun deutsche Bestleistungen.

In drei Wochen finden in Zella-Mehlis die nächsten Deutschen Meisterschaften der Senioren statt: Im Wurf-Fünfkampf und den Langstaffeln werden die Titelträger gesucht.

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