| Hallen-EM

Michel Torneus fliegt auf 8,30 Meter – Alyn Camara Siebter

Dem Schweden Michel Torneus gehörte am Freitag das Weitsprung-Finale der Hallen-EM in Prag (Tschechische Republik). Der Leverkusener Alyn Camara wurde mit 7,70 Metern Siebter.
Christian Fuchs / Jan-Henner Reitze

Der Deutsche Hallenmeister konnte damit seine 7,79 Meter, die er in der Qualifikation zweimal gesprungen war, nicht mehr überbieten. Nach fünf Durchgängen standen für ihn auf dem nicht ganz einfachen Schwingboden noch 7,57 Meter zu Buche. Dann brachte Alyn Camara mit dem letzten Versuch noch einmal 7,70 Meter in die Grube. Mehr als Platz sieben brachte ihm das aber nicht ein.

Drei Athleten flogen im Finale über die acht Meter hinaus. Angeführt wurde dieses Trio von Michel Torneus. Mit einer Saisonbestleistung von 8,07 Metern angereist, packte der Zweite der letzten Hallen-EM im zweiten Durchgang einen Satz auf 8,30 Meter aus. Das war nicht nur Platz eins in der Weltjahresbestenliste, sondern auch ein neuer Landesrekord.

Er wusste, was das wert war: Nach 8,03 Metern im dritten Durchgang ließ er seine drei weiteren Sprünge aus. Die Konkurrenz konnte dem 28-Jährigen an diesem Tag nicht das Wasser reichen. Die weiteren Edelmetallplätze holten sich der Tscheche Radek Juska und der weitere Schwede Andreas Otterling mit neuen persönlichen Hallen-Bestleistungen von 8,10 bzw. 8,06 Metern.

STIMME ZUM WETTKAMPF:

Alyn Camara (TSV Bayer 04 Leverkusen):
Ich bin froh, dass ich im Finale war. Aber ich hatte einen Blackout. Nach dem Einspringen war ein kompletter Bruch. Ich wusste nicht, was ich falsch mache. Es hat sich im fünften Anlauf etwas gebessert. Da war ich aber drüber und dann ist es etwas spät. In der Vorbereitung hat man seine Routinen. Es lief alles gut, einschließlich das Einspringen. Von jetzt auf gleich war das Gefühl weg. Mit der Hallensaison bin ich insgesamt zufrieden. Es war nicht das schöne Ende, das ich mir gewünscht habe. Aber ich bin als Siebter ins Finale reingegangen und als Siebter wieder raus. Das ist okay. In der Hallensaison liegt der Fokus darauf, Fehler auszumerzen. Bei mir hat sich die Sicherheit der Hüftposition verbessert. Auch bei der Brettsicherheit ging es aufwärts. Es ist auch eine Zwischenstation für den Sommer. Dennoch war es hier ein Finale, in dem ich mehr wollte. Ich werde mir die weiteren Wettkämpfe anschauen und hoffen, dass alle, die ins Finale kommen, besser abschneiden.

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