Zur Halbzeit schien er schon fast geschlagen, doch Mo Farah kämpfte sich zurück – und wie! Der Brite hat am Sonntag den hochkarätig besetzten Halbmarathon in Lissabon (Portugal) gewonnen und in 59:32 Minuten zugleich einen neuen Europarekord aufgestellt. Die alte Marke des Spaniers Fabián Roncero verbesserte er um ganze 20 Sekunden.
Der größte Stolperstein folgte nach dem Rennen: Nach dem Zieleinlauf verhedderte sich Mo Farah im Ziel-Banner und fiel – konnte aber mit einem Lächeln sogleich wieder aufstehen. Kurz zuvor hatte der Doppel-Olympiasieger über 5.000 und 10.000 Meter einen knappen Vorsprung auf den Kenianer Micah Kemboi Kogo (59:33 h) über die Ziellinie gerettet.
„Es fühlt sich großartig an, heute den britischen und den Europarekord zu brechen – ein schönes Geburtstagsgeschenk“, sagte Mo Farah gegenüber dem portugiesischen Fernsehen. Der Langstreckler wird am Montag 32 Jahre alt. In der Liste der besten jemals erzielten Halbmarathon-Zeiten hat der Brite jetzt nur noch Läufer aus Eritrea, Kenia und Äthiopien vor sich - davon allerdings ganze 49.
Das Rennen der Frauen bestimmte die Kenianerin Rose Chelimo. Sie holte sich in neuer Bestzeit von 1:08:22 Stunden ungefährdet den Sieg vor Lokalmatadorin Sara Moreira (Portugal), die sich vor heimischem Publikum auf 1:09:18 Minuten steigerte. Dahinter kam Mitfavoritin Priscah Jeptoo (Kenia; 1:09:21 h) ein.
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