| Székesfehérvár

Barshim versucht sich am Weltrekord, Shubenkov kratzt am Europarekord

Beim EAA-Meeting in Székesfehérvár ist Hochsprung-Weltmeister Mutaz Barshim am Montag über 2,40 Meter gesprungen. Hürdensprinter Sergey Shubenkov lief die zweitschnellste Zeit eines Europäers in der Geschichte.
Jan-Henner Reitze

Knapp 25 Jahre ist es her, dass Javier Sotomayor (Kuba) im spanischen Salamanca 2,45 Meter überflogen hat. Bis heute ist diese Höhe Weltrekord im Hochsprung der Männer. Weltmeister Mutaz Barhsim (Katar) wird schon länger dafür gehandelt, die Geschichte der Disziplin eines Tages weiterzuschreiben. Am Montag beim EAA-Meeting in Székesfehérvár (Ungarn) startete er wieder einen Versuch. Nachdem er 2,40 Meter im dritten Versuch übersprungen hatte, ließ der 27-Jährige 2,46 Meter auflegen - scheiterte aber dreimal. Der unter neutraler Flagge startende Hallen-Weltmeister Danil Lysenko (2,32 m) musste sich klar geschlagen geben.

Nur knapp an einer Marke für die Geschichtsbücher schrammte auch Hürdensprinter Sergey Shubenkov vorbei. Der unter neutraler Flagge startende Russe verfehlte in 12,92 Sekunden den Europarekord von Colin Jackson (Großbritannien; 12,91 sec) nur um eine Hundertstel. Weltweit waren jemals nur sieben Athleten schneller. Für Sergey Shubenkov war es die dritte Zeit unter 13 Sekunden seiner Karriere, mit der er endgültig in die Favoritenrolle für die <link termine top-events em-2018-berlin>EM in Berlin (6. bis 12. August) lief.
 
Bei den Frauen über 100 Meter Hürden wurde Cindy Roleder (SV Halle) im Rennen gegen die aktuell schnellsten US-Girls in 13,05 Sekunden Sechste. Sharika Nelvis (12,55 sec) setzte sich vor Weltrekordlerin Kendra Harrison (12,58 sec) und Christina Manning (12,65 sec) durch.

Wojciech Nowicki bezwingt Pawel Fajdek mit Wurf auf 81,85 Meter

Im Hammerwerfen der Männer musste sich der dreimalige Weltmeister Pawel Fajdek (Polen) trotz des besten Wurfs seiner Saison auf 81,14 Meter geschlagen geben. Landsmann Wojciech Nowicki erzielte mit 81,85 Metern Bestleistung und die größte Weite des Jahres weltweit.

Christian Taylor (USA) war mal wieder in seiner eigentlichen Spezialdisziplin, dem Dreisprung, im Einsatz. Mit einem Sieg und 17,64 Meter bewies der Olympiasieger, dass er durch seine Ausflüge zum Sprint zuletzt nicht das Springen verlernt hat. Fedrick Dacres (Jamaika; 67,24 m) besiegte einmal mehr starke Konkurrenz im Diskuswerfen, unter anderem Weltmeister Andrius Gudzius (Litauen; 63,55 m) und Piotr Malachowski (Polen; 62,88 m).

Über 400 Meter blieb Olympiasiegerin Shaunae Miller-Uibo (Bahamas; 49,53 sec) deutlich unter 50 Sekunden und lag damit klar vor Überraschungs-Weltmeisterin Phyllis Francis (USA; 50,95 sec).   

Die Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik.

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