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Neue deutsche Bestleistung im Fünfkampf durch Ulrike Hiltscher

Am vergangenen Wochenende war Zella-Mehlis erneut Gastgeber der Deutschen Senioren-Mehrkampfmeisterschaften. Ulrike Hiltscher (LG Neiße), seit diesem Jahr in der W65 startberechtigt, stellte im ersten Jahr in der neuen Altersklasse eine neue deutsche Bestleistung im Fünfkampf auf. Mit 4.395 Punkten verbesserte sie die bisherige Bestleistung von Waltraud Kraehe (TSV Penzberg) aus dem Jahr 2013 um mehr als 300 Punkte.
Claudia Trache

Ulrike Hiltscher freute sich über eine Saisonbestleistung über 100 Meter (15,37 sec). Auch ihr Hochsprung-Ergebnis (1,21 m) stellte sie nach ihrer schweren Fußverletzung, die sie sich bei den diesjährigen Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften zuzog, sehr zufrieden. „Leider habe ich ganz ohne Konkurrenz gewonnen“, bedauerte sie etwas mit Blick auf das Teilnehmerfeld.

Titelverteidiger wieder erfolgreich

Basilius Balschalarksi (TuSpo Borken) wiederholte in der M70 seinen Titelgewinn aus dem Vorjahr mit wiederum deutlichem Vorsprung von knapp 800 Punkten. Bei konstanten Leistungen im Vergleich zum Vorjahr ließ er diesmal beim Diskuswerfen (33,17 m) über 100 Punkte liegen.

In der M35 dominierte der Zweitplatzierte André Röttger (LAV Neustadt) das Speerwerfen mit 51,90 Meter. Der Sieg ging in dieser Altersklasse an Matthias Esser (LT DSHS Köln). Er lief die 200 Meter in 24,90 Sekunden und sprang 5,99 Meter weit.

Europameisterin im Siebenkampf gewinnt auch den Fünfkampf

Wie bereits im vergangenen Jahr gewann Gunild Kreb (VfL Winterbach) in der W35 erneut den deutschen Meistertitel. Diesmal hatte sie es jedoch mit bedeutend mehr Konkurrenz zu tun. Nachdem im Vorjahr nur zwei Teilnehmerinnen an den Start gegangen waren, waren diesmal fünf Mehrkämpferinnen dabei. Nach ihrem Titel im Siebenkampf bei der diesjährigen Senioren-EM in Aarhus (Dänemark) wollte sie sich auch bei den Deutschen Meisterschaften noch einmal beweisen. Mit ihrer Hochsprung-Leistung von 1,57 Meter zeigte sie sich sehr zufrieden. „Vor allem geht es doch um Gemeinschaft und Freundschaft“, erklärt sie ihren Start in Zella-Mehlis. Unter den Mehrkämpferinnen herrschte über alle Altersklassen hinweg freundschaftliches Miteinander.

Vorbild für die Jugend

Für die jüngste Mehrkampfteilnehmerin und Zweitplatzierte der W35 Christine Dreier (LG Flensburg – LK Weiche) ist Mehrkampf eine Herzensangelegenheit. „Als Trainerin möchte ich für die Jüngeren ein Vorbild sein und auch Disziplinen in Angriff nehmen, die mir nicht ganz so liegen.“ Sehr zufrieden zeigte sie sich mit dem Weitsprung (4,96 m) und den 800 Metern (2:37,80 min).

Die glückliche Siegerin in der W45 heißt in diesem Jahr Carola Wolf (LG Neiße). Vor dem abschließenden 800-Meter-Lauf auf Platz zwei liegend spielte sie ihre Stärke über diese Strecke aus (2:43,65 min) und sicherte sich ihren ersten deutschen Meistertitel. Damit krönte sie eine erfolgreiche Saison, in der sie bereits bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Zittau zweimal Bronze gewann (Dreisprung und 4x100 m Staffel).

Wie für einige andere Athleten auch, steht für Carola Wolf am kommenden Wochenende noch die Team-DM in Kevelaer an.

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